Dienstag, 20. Februar 2007





Kaum zu glauben -- aber wahr: Diese mächtige Rücken gehört einem Muskelmaedel, das heute seinen 50. Geburtstage feiert:

Trudy Ireland.

Geboren am 20. Februar 1957 im texanischen Abilene, wuchs sie in diversen US-Staaten auf. Sie war ein burschikoses Mädel, bis sie sich eine schwere Knieverletzung zuzog, die diverse OP's nach sich zog. Doch kam die Erleuchtung, als ihr irgendwann ein Journal mit Rachel McLish auf dem Titel in die Finger fiel.

Sie bestückte sich darauf mit einer Hantelbank, einer Stange und ein paar Scheiben, dann legte sie zuhause los. Tja, das war es dann - adieu, kränklicher Body!

Sie gewann seitdem mehrere Titel, zog "nebenher" zwei Söhne groß und pumpt weiter. Und sie sieht immer noch absolut stark, spitze und scharf aus. Oder wie sie selber sagt: "Ich liebe Training mit Gewichten. Ich liebe das Gym. Ich bin stolz darauf, muskulöser und stärker als jemals zuvor im Leben zu sein. Für mich ist es das Höchste, schwere Gewichte zu heben und zu sehen, wie meine Muskeln wachsen und stärker werden!"

Tja, liebe Trudy, DAS tun wir auch!
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
!


Samstag, 17. Februar 2007

Eigener "Tube" für Fans von Muskelmaedels


Der eine oder andere kennt die New Yorkerin Lori Braun (so, wie man halt eben im Web jemanden kennt). Sie hat mit femalemuscle.com eins der wichtigsten Informations-Portale zum Thema Muskelmaedels ins Internet gestellt, eine Seite, die inzwischen im zweiten Jahrzehnt läuft. Abgesehen davon findet die blonde Dame immer noch die Zeit ihren Body zu stählen, wie nebenstehende Bizepspose beweist. Und jetzt hat sie eine neue Idee: Eine Art Ableger von youtube - aber nur für Muskelgeschichten. Nennt sich athletictube. Da kann und soll jeder mitmachen, wie Lori schreibt --- na, da wollen wir mal sehen, wie, mit was und wann sich das Teil füllt ...

Freitag, 9. Februar 2007

Mel Fyve - die Frau darunter

Strongwoman Mel Fyfe.
Starkes Muskelmaedel mit prachtvollen Armen und Schultern, das - der Zahl der Füße nach zu schließen - mühelos drei Personen auf den athletischen Schultern stehen hat. Das mit dem "mühelos" lässt sich meiner Meinung nach von ihrem strahlenden, souveränen Lachen ableiten. Und es ist wenig verwunderlich: Sie trug so schon des öfteren zwei Personen mehr. Und als "Untermann" (so heisst das beim Zirkus, unabhängig vom Geschlecht)trug sie schon insgesamt sechs Leute ...

Mel Fyve heisst die bewundernswerte Dame, sie gehört zum Circus Oz, der sich aus einem lustigen Völkchen zusammenzusetzen scheint und wo jeder alles können muss. Dort arbeitet Mel Fyfe als "strongwoman", auch wenn viele Besucher der sehr weiblich anmutenden Dame mit der leisen Stimme das auf den ersten Blick nicht abnehmen würden. Zwar hat sie nicht die Muckis einer Bodybuilderin, aber dem Foto nach zu schließen, ist sie schon ganz anständig bepackt. Braucht sie auch: Unter anderem besteht eine ihrer Nummern darin, sich Betonplatten auf den Bauch packen und dann zerschlagen zu lassen. Schon der Gedanke daran --- autsch!

Ihre enorme Kraft gewann sie durch hartes Tanz- und Akrobatik-Training, also nicht durch die Muckibude. Und bei ihrer Arbeit macht es ihr besonders viel Spass, dass es bei diesem Zirkus eine Frau sein darf, welche in den Akrobatik-Nummern die Kragtanteile zu bewältigen hat und nicht nur als graziles Beiwerk dient. Sehr stolz ist Mel Fyve auch darauf, dass sie ihren Zuschauern ein anderes Frauenrollenmodell zeigen kann und sie so viele Mädchen inspirieren kann.

Na, dann ...

Sonntag, 4. Februar 2007

Aus der Belle Epoque: Madame Yucca


Bei dem Namen denkt man eher an einen von den Scharlatanen, die vor früher mit ihren bunt bemalten Wagen in Nordamerika herumgefahren sind und den Leuten Schlangenöl und andere tolle Dinge verkauft haben. Doch tatsächlich war Madame Yucca das, was man auf englisch «strongwoman» nennt. Also eine Zirkusathletin des Typs «Starke Frau».

Okay, rein körperlich hatten diese wuchtigen Frauen mit ihren üppigen wirkenden Figuren mit den austrainierten, definierten Bodybuilderinnen unserer Tage auf den ersten Blick recht wenig gemeinsam. Doch ging es den Muskelmaedels aus den Zeiten von Queen Victoria und Kaiser Wilhelm zumeist weniger um die idealen Proportionen, als vielmehr um Kraft. Und davon besaßen sie enorm viel. Zudem hatten die meisten gewaltige Bizeps-Muskeln, wie die überlieferten Daten zeigen – oder wie sonst soll man harte, straffe Arme von 40 bis 45 cm Umfang sonst bezeichnen?

Solche Muskelpakete brauchten Frauen wie Mary Uller, so der bürgerliche Name von Madame Yucca. Denn sie hoben an Bändern hängende, schwere Gewichte mit den Zähnen, ließen sie sich in die Haare binden und liefen dann umher. Sie lagen horizontal ausgestreckt zwischen zwei Stühlen, wobei ihre Körper nur mit Füßen und Nacken die Sitzflächen berührten.

Dann spannten sie ihre Bauchmuskeln an, während die Assistenten Gewichte auf sie packten. Natürlich stemmten und hoben sie auch alle erdenklichen schweren Dinge – und forderten dann die Männer im Publikum auf, es ihnen nachzumachen. Etwas, das dann meistens sehr zur Beschämung des ach so starken Geschlechts gründlich misslang.

Madame Yucca gehörte zum amerikanischen Zirkus von Adam Forepaugh und den Sells-Brüdern, einem von verschiedenen Eignern zwischen 1896 und 1907 geführten Unternehmen. (Forepaugh stammte aus einer deutschstämmigen Zirkusfamilie, der Familienname lautete ursprünglich «Forbach»). Dieser Zirkus kündigte sie als «Female Hercules», also als weiblichen Herkules, an und erwähnte ihre «beinahe übermenschliche Kraft». Durchaus mit Berechtigung, wie es scheint.

Denn sie stemmte nicht nur imposante Hanteln von150 Pfund Gewicht, sondern liftete auch riesige 500-Pfund-Ambosse sowie Stühle samt daraufsitzendem Herrn mit den Zähnen. Auch hob sie Hanteln, während jemand daran hing.

Doch zu ihren bemerkenswertesten Nummern zählte, dass sie auf ein robustes Gerüst kletterte und da ein Gurtgestell anlegte. Sie brauchte nun nichts weiter zu tun, als sich aufzurichten, ähnlich wie in der Schlussphase beim Kreuzheben. Der Problem bei der Sache war nur das hier: An dem Gurtgestell hing eine Plattform. Und auf der stand --- ein Elefant!!!

Wer’s nachmacht, kriegt von mir einen Euro!