Dienstag, 29. Mai 2007

Supersize She --- ein paar Gedanken von mir

Gestern abend kam der bisher zumindest vom Hörensagen bekannte Film, der die Trainingsvorbereitungen der englischen FBB Joanna Thomas (von ihrer Homepage her auch als "Buff Barbie" bekannt) zeigt.

Es geht mir jetzt weniger darum festzuhalten, dass die Filmleute sich so wertneutral wie möglich mit dieser Welt befasst haben, dass sie sich ganz objektiv mit Miss Thomas' Sicht der Dinge beschäftigt haben, ohne gleich die Anti-Keule zu schwingen. Auch will ich jetzt nichts dazu sagen, dass das ganze Drumherum auf einen Außenstehenden schon arg absonderlich wirken kann -- es ist halt eine Welt für sich, mit allen Extremen, die eine solch außerordentliche Hingabe nun mal mit sich bringt.



Und kein Wort zu der Frage, welchen Anteil Steroide und andere Chemikalien haben - klar, einmal gespritzt, schon entwickelt man Muskeln wie die tolle Miss Thomas (oder kann wie gestochen auf dem Rad zwei Wochen lang die Pyrenäen rauf und runter rasen). Fragt sich nur, warum sie sich dann noch dermaßen ersichtlich in einem Maß schindet und sich dazu mit einer Nahrung ("Essen" oder gar "Mahl" wäre zu viel der Ehre) belohnt, die zu Zeiten der Sklaverei sicher den ein oder anderen Spartacus auf den Plan gerufen hätte. Doch dazu wollte ich ja eigentlich nichts sagen...

Worum es mir geht, ist dies: Viele FBB müssen sich fast schon semi-prostituieren, um ihren Sport durchführen zu können. Und es kam auch ganz klar herüber, dass Miss Thomas sich mit diesem Aspekt nur befasse, auf dass der zum Überleben in ihrer Welt nötige Rubel rolle. Und eigentlich sei ihr der ganze Sex-Aspekt ziemlich zuwider. Sie möchte als Sportlerin und für ihre extraordinäre Leistung wahrgenommen werden, und nicht bloß als Sexobjekt --- all das sagte sie jedenfalls. Meinte sie es aber auch?

All das ließ mich nachdenken. Fraglos ist da mehr dran als nur ein bißchen. Auch ich gehöre zu den Leuten, der auf FBB ganz genau aus diesem Grunde guckt, weil halt nun mal der Mix von Frau und starken Muckis unwiderstehlich wirkt und nicht, weil es mir um die intellektuelle Leistung geht. Ganz bestimmt gehöre also auch ich zu den Leuten, die Muskelmaedels wie Miss Thomas tatsächlich meist derart einseitig wahrgenommen haben. Und nach diesem Film weiß ich, dass bestimmte Leute auf FBB wohl wirken müssen wie das berühmte lästige Übel.

Soweit alles völlig verständlich --- aber jetzt werde ich mal ketzerisch. Erste Frage: Was ist denn bei all dem denn mit Typen wie mir mit meiner Sicht der Dinge? Bin ich denn wirklich so ein Schuft???

So sehr ich manchmal meinen Fetisch (geben wir's doch unumwunden zu) im stillen Kämmerlein und in der Anonymität des Web (gibt's das da???) genieße, so sehr leide ich oft genug darunter. Als Mensch im mittleren Alter, mit einem "standardmäßigen", bürgerlichen Freundeskreis und diversen zum Teil eher taffen Hobbys geht man eben bei der Familienfeier, der Büroparty oder dem Stammtisch nicht hin und erzählt etwas wie: "Menno, gestern war ich bei einer, die hatte Oberarmmuckis, so groß und hart wie Melonen, und dann kam sie in Stilettos, so daß man ihre Wahnsinns-Powerwaden erst so richtig sehen konnte --- ein Traum."

Mag sein, dass das ein paar tun. Die meisten tun es nicht offen, das bezeugen doch all die sorgsam gehüteten Alias-Namen der diesbezüglichen Internet-Szene. Folgerichtig lebt man seine Leidenschaft im Verborgenen aus und führt so eine Art Doppelleben.

Außerdem quält nicht gerade selten die Frage nach dem Sinn des eigenen Tuns, die Frage danach, inwieweit man denn nun ob seiner Obsession völlig verrückt geworden ist oder es zumindest zu werden droht. Eine Obsession, der man eigentlich gern abschwören würde, von der man aber - auch mangels ähnlich lust- und phantasievoller Alternativen - nicht lassen will. Oder kann. Will sagen: Ich habe mir diese "Leidenschaft" auch nicht ausgesucht. Wie viele habe ich auch dagegen angekämpft. Und bin dabei noch heilfroh, dass es "nur" so etwas ist und nichts anderes ...

Da eröffnet das Web nun beiden Seiten Möglichkeiten. Kaum eine FBB, die nicht irgendwann mit einer Homepage anfängt und alsbald einen Member-Bereich eröffnet und die so zumindest einen kleinen Teil ihrer Kosten wieder einfährt. Und kaum ein "Joe Shmoe" wie ich, der nicht das Web intensiv zum Glotzen und Staunen und wollüstigen Träumen nutzt.

Soweit dies.

Trotz der nur allzu verständlichen Aussage von Miss Thomas zu den Umständen ihres Gelderwerbs und den Begehrlichkeiten der Fans --- hier die zweite ketzerische Frage: Macht den Muskelmaedels das Begafftwerden, das Begehrtwerden, der sexuelle Touch ihres Tuns, das leichte Dominafeeling, die Überlegenheitsposen nicht doch Spaß? Zumindest heimlich und wenigstens ein bißchen? Alles nur des schnöden Broterwerbs wegen, alles nur Schauspiel, alles nur Pose? Wirklich?

Genau das habe ich die paar FBB gefragt, die ich bei Sessions getroffen habe. Ihre Antworten - falls ehrlich gegeben und nicht mir zu Gefallen nach dem Mund geredet - ließen mich eigentlich immer annehmen, dass auch sie ihre Freude daran haben. Natürlich verschwieg mir nicht eine, dass es da ums Geld geht, dass das der Hauptantrieb etwa für Muscle-Worship-Sessions sei. Aber eben nicht nur. Wie gesagt: Falls die Antworten ehrlich waren.

Dritte ketzerische Frage --- immer noch das Thema Sex: Wer geht wie weit und was läßt das für Schlüsse zu?

Ich habe mir seit meinem Eintritt ins Internet weiß der Allmächtige allein wieviele Homepages von Bodybuilderinnen und Muskelmaedels angeschaut und eine Unzahl von Bildern gebunkert (das ist einer der Aspekte, bei dem man sich fragt, wieviele Sparren man eigentlich lose hat) und mir alles in allem einen guten Überblick verschafft.

Auch dazu, welche Dame was anbietet.

To speak frankly + to make a long story short:
Fast alle Muskelmaedels bieten Fotos + Filme, von harmlos bis nicht mehr so harmlos.
Viel weniger offerieren "sessions", die meisten ganz klar mit der Aussage: Berühren ja, Ölen ja, lustiges Raufen ja, auch leicht frivole Spielchen ja - aber definitiv no sex. Absolutes Nein.

Noch sehr viel weniger gehen hier weiter.
Bieten sexuelle Handlungen "von --- bis".

Fangen wir mit "von" an:

Der gesamte Aufbau der sehr aufwendig mit Videos, Gif's und durchlaufenden Bildleisten aufgebauten Homepage von Miss Thomas und das da gepflegte Image drehen sich meiner Meinung und meiner Perzeption nach nur um Sex, um so eine Art Marylin Monroe mit Schultern, Bizeps und ausladendem Kreuz: "Joanna Thomas is ... Buff Barbie" heißt es da in mädchenhaftem Pink und Rosa oder "Barbie Doll Beauty, with enough muscle to kick your ass" und, ebenda: "Can you handle it? And what do you think she's gonna to to you?", auch gibt es die im Kontext durchaus anzügliche Frage, ob man mit ihr "flexen" wolle (ich gestehe, dass mich so etwas anmacht).

Auch von Miss Thomas gibt es Nackfotos in allen erdenklichen und auf den männlichen Betrachter durchaus sehr stimulierenden Posen. Auch bei ihr kann etwa der interessierte Kunde allerlei gebrauchte Dinge kaufen. Sagt jemand Höschen? Natürlich und fraglos nachweislich getragen und selbstverständlich luftdicht verpackt geliefert, um das Odeur der Dame und der relevanten Körperpartien möglichst ungefiltert und ungemindert zu bewahren ... Klick!

Dazu von mir KEIN heuchlerisches, abwertendes, moralinsaures Urteil, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Nur die Frage: Geht man so weit wirklich nur des Geldes wegen? Oder doch auch, weil man wenigstens ein klein bißchen Freude daran hat, die Kerle zu verführen und am langen Seil vorzuführen, weil frau es genießt, sie zu reizen und doch die Unerreichbare zu geben? Nein?


Ich ziehe dazu mein erstes Fazit: So etwas tut man NICHT nur wegen des Pekuniären. Da ist schon etwas Vergnügen dabei. Aber DAS offen zuzugeben, das können die meisten FBB nicht. Denn sie befürchten, dass das all ihre Bemühungen konterkariert, als ernsthafte, hingebungsvolle, sich für ihr Ideal, ihr Ziel aufopfernde Athletin anerkannt zu werden. Sie haben Angst davor, dass das als mehr oder minder halbweltbelastet hingestellt und damit noch weiter abgewertet wird, als es gesellschaftlich eh schon der Fall ist. Denken wir doch mal an die vor einigen Jahren im Raum stehende Anerkennung von Bodybuilding als olympische Sportart, an das gute Image, das man und frau etwa bei den world games erworben haben.

Um sich das nicht zu verscherzen (auch und vor allem im Familienkreis nicht), MUSS eine derart erwerbstätige FBB das Geld als alleinigen Grund ihres Tuns vorschieben, sonst wüchse der Druck "mit diesem Unsinn aufzuhören und ein normales Leben zu führen" ja noch weiter.

Dies dazu.

Kommen wir zum Geld und dem, was manche Hardcore FBB dafür tun muss.

Es bedarf keiner Frage, dass die Preisgelder im FBB-Feld eine Unverschämtheit sind angesichts dessen, was die vorn und oben platzierten Jungs so einfahren. Aber woran liegt das? Absicht? Wem nutzt denn das? Ich weiß direkt niemanden zu nennen. Das einzige, was mir einfällt, ist dies: Die Oberen in den Verbänden wollen das Frauen-Fitness-Ding. Das ist sexy, das ist Mainstream-fähig, das entspricht auch der gerade bei den Männern dieser Welt so oft gepflegten Macho-Attitüde.

Dagegen wirken Frauen mit Michelle-Maroldo- und Marja-Lehtonen-Armen auf die breite Masse der Leute immer noch wie ein Tritt in den Bauch, wie ein Angriff auf das übliche männliche wie weibliche Geschlechterverständnis. Das aber ist NICHT verkaufsträchtig, zumindest nicht in der Primetime und nicht bei der Masse. Also weg damit.

Wenn da nicht all die Frauen wären, die da störenderweise Supermuskeln für ihr Ding halten und die mit Fug und Recht auf gleiches Recht für Männlein wie Weiblein pochen und die sagen, dass kein zumeist von Männern geleiteter Verband das Recht habe, ihnen vorzuschreiben, was weiblich und was nicht weiblich sei. Das wiederum würde heutigentags für Aufruhr und Diskussionen und Widerstände sorgen, vielleicht sogar dafür, dass mancher Funktionär seinen Sessel räumen müßte.

Und genau deswegen können die Verbandsoberen die Hardcore-Muckis à la Renné Toney, Bev Francis oder eben auch Joanna Thomas nicht ins Abseits kicken. Sondern sie müssen sie dulden. In so einer Art Reservat, in einer dunklen Ecke. Man tut also soviel dafür, wie man muss, nicht mehr, nicht weniger.

Das war die eine These. Die andere ist die: Ist das mit den niedrigen Preisgeldern für Hochleistungbodybuilderinen nur etwas, das so ist, wie es ist, ohne dass es jemand bewußt so lenkt? Beispielsweise so wie in der Modelszene: Hier sind es die weiblichen Stars, die den großen Reibach machen, während die sich bestimmt nicht weniger quälenden Männer nur einen Bruchteil des Geldes verdienen.

Alles in allem wollte ich nur sagen: Eigentlich ist das Herumgeiere um das Thema "Frauen mit Muskeln als Objekt der Begierde" ein Treppenwitz. Denn man kann das eine nicht vom anderen trennen, weil es meiner Meinung nach eben untrennbar miteinander verknüpft ist -- ich behaupte, dass es eben gerade das sexuelle Interesse entsprechend gepolter Männer diesen Frauen erst ihre Art des Sports und ihre Art der extremen Körperentwicklung finanziell möglich macht. Das aber schmälert doch die Leistung etwa einer Joanna Thomas nicht im mindesten. Sie ist eine Ausnahmeathletin, sie hat eine enorme sexuelle Ausstrahlung und sie nutzt das eine für das andere und sie hat - so meine These - daran durchaus Spaß.

So what?

Und weil es in der Natur des Menschen liegt, alles extrem Körperbetonte auch und eben sexuell zu interpretieren, ist es NICHT verwerflich, dass der Sex UND die Leistung in dem Fall zusammengehen, sozusagen symbiotisch.

Alles andere ist schon ein klein wenig geheuchelt.

Es muss aber nicht alles wiederum ganz offen und freizügig sein, manches darf auch ruhig im Verborgenen ablaufen und wie verboten wirken --- das steigert ja auch den Reiz ...

Stellt sich mir zum Schluß noch die Frage: Miss Thomas hat gezeigt, mit welch außerordentlicher Energie, Zielstrebigkeit und Hingabe sie ihr großes Ziel gegen alle Widerstände verfolgt. Es würde mich mal interessieren, was herauskommt, wenn sie diese Eigenschaften in einem anderen Feld entwickelt. Und ganz neidisch wünsche ich mir, diese
Power (ich meine jetzt nicht die in diesem spektakulären Arm,

Female Body Building

sondern diejenige in dem hübschen blonden Kopf) auch mal zu haben --- da kann man nur eins äußern, und das ist: ganz viel Respekt!!!!

Mittwoch, 23. Mai 2007

Neue Story: Nicht Manns genug?


Du kniest vor ihr, mit nichts bekleidet außer einem glänzenden Herrenslip. Hoch ragt sie über dir auf, in ihrem superkurzen und hautengen Minirock. Er betont die mächtigen Formen ihres extrem athletischen Oberkörpers ebenso, wie die kniehohen Schnürstiefel mit den steilen Absätzen die prägnanten Waden und die ausladend mit Muskeln bepackten Oberschenkel unter steter Spannung halten. Schon bei der kleinsten Bewegung siehst du, wie es unter ihrer gebräunten und ölglänzenden Haut zuckt und arbeitet.

Du fühlst dich schwach und klein, siehst dich ihr ausgeliefert. So hat sie dir gerade in einigen kurzen Kraftvergleichen demonstriert, wie wenig du beispielsweise gegen ihre stahlstrangharten Arme mit den nervigen Händen ausrichten kannst. Allein diese Hände, deren eisern wirkender Griff dir bereits bei der Begrüßung ihre Unüberwindlichkeit gezeigt hat: Ein Druck, und du gingst mit einem von Erstaunen wie Schmerz geprägten Ausruf in die Knie. Sie aber stand da, lächelte maliziös auf dich herab und begann, deinen im Vergleich zu ihrem perfekt trainierten Body schwächlichen Körper lächerlich zu machen.

Und während sie einen ihrer muskulösen Arme mit den beeindruckenden Bizeps-Paketen anspannte, legte sie die Hand des anderen auf deinen Kopf und hielt dich am Boden: »Bleib, wo du hingehörst, du Wicht. Los, zieh alles aus. Bis auf den Slip. Ich will doch einmal sehen, wie sehr du mir unterlegen bist. Selbst kräftige Männer können sich mit mir nicht messen. Und jetzt erst du!«

Dann lacht sie. Du tust mit zitternden Händen, was sie sagt. Brille, Krawatte, Oberhemd, Schuhe, Bundfaltenhose. Alles ablegen.

Zum Schluss kniest du vor ihr.

Du schaust zu ihr hoch.
Siehst die breit gereckten Schultern, die in herrlichem Kontrast zu der schlanken, harten Taille und dem prallen Popo stehen.
Siehst, dass das Leder des Minirocks ganz genau bis zur ihrem Schritt reicht und keinen Millimeter weiter.
Siehst, wie die göttlichen Arme arbeiten, während sie scheinbar gedankenverloren ein paar typische Bodybuilding-Posen absolviert.
Siehst diese harten, eckigen und ungemein kraftvollen Muskeln unter ihrer glänzenden Haut und stellst dir vor, was du wohl ausrichten könntest, wenn sie es darauf anlegen würde...

Das macht dir Angst.
Dein Herz klopft.
Deine Füße werden zu Eis.
Dein Mund wird trocken.
Und dein Slip beginnt sich vorzuwölben.

Denn die ganze Situation macht dich scharf. Du fährst nämlich darauf ab, von einer derart starken Frau vorgeführt zu werden. Zumal sie breitbeinig dasteht, eine Hand lässig in die Hüfte gestützt, so dass sich der Trizeps anspannt und seine eckigen Konturen präsentiert. Gleichzeitig betont diese Position die dicke Ader auf dem gigantischen, hart und deutlich ausgeprägten Bizepshügel.

Während sie dich noch mit spöttischen Bemerkungen über deine Unterlegenheit und die Vorherrschaft der starken Frau bis in dein Innerstes demütigt, hältst du es nicht mehr aus und greifst zu dem einzigen Körperteil, dessen Härte es mit ihren Muskeln aufnehmen kann – zeitweilig zumindest.

Doch tust du nicht, was du gern tun willst. Oh, nein, das tust du nicht.

Denn plötzlich und unvermittelt:
Ein eiskalter Blick.
Ein stahlharter Griff.
Deine Handgelenke in ihren Händen, schraubstockgleich umklammert.
Wieder spürst du ihre unvergleichliche Kraft, der deinen um Lichtjahre überlegen.
Doch jetzt kommt noch etwas hinzu: Schmerz.
Intensiv genug, um das Gefühl deiner Machtlosigkeit noch mehr zu verstärken.

Dann dreht sie dich um.
Du kniest vor ihr, sie steht hinter dir.
All das erblickst du in dem riesigen Spiegel, dem ihr beide euch nun gegenüberseht.
Im direkten Vergleich eurer beiden Körper erkennst du noch deutlicher, wie wenig du ihr entgegen zu setzen hast. Allein schon deine dünnen Ärmchen gegen ihre Muskelpakete!

Deine Gedanken werden rabiat unterbrochen. Sie beschließt, dir deine Lage eindeutig klar zu machen – nach Anschauung und Theorie folgt die Praxis.

Zuerst musst du sie fühlen. Sie hält dir ihre Arme hin. Spannt sie ausgestreckt an, so dass die Muskeln hinten am Oberarm in einem Ruck hervorspringen. Deine Finger ertasten einen hufeisenförmigen Bereich, unglaublich hart und fest, nicht einzudrücken. Durch das Berühren erkennst du erst so richtig, wie wuchtig sie gebaut ist – vor allem, als sie ihre Arme dreht und sie hebt und anwinkelt und die Hände zu Fäusten ballt und mit aller Macht anspannt.

Wieder beginnen ihre Bizepshügel zu wachsen – immer höher wölben sie sich auf. Du legst die Hand darauf, aufgrund all deiner bisherigen Lebenserfahrung unterschwellig erwartend, dass das Fleisch unter Druck deiner Fingerkuppen mehr oder weniger nachgibt. Doch nichts da. Diese angespannten Muskeln sind so hart wie von samtig-öliger Haut überzogener Marmor! Und sie vibrieren ganz leicht unter der Anspannung. Unwillkürlich denkst du an Schiffstrossen ...

Du schluckst erneut.
Denn erst der Tastsinn bestätigt zweifelsfrei, was das Auge zwar schon wahrnahm, was aber deinen Skeptizismus nicht eliminieren konnte.
Sie sieht nicht nur gewaltig aus, sie ist es auch.
Das Berühren, Betasten, Befühlen ihrer kolossalen Arme – sie nennt ihre Bizeps bezeichnenderweise »meine zwei Kanonen« – lässt dich zu dem einzig logischen Schluss kommen. Nämlich den, dass in derart straffen, harten und festen Muskeln wahrscheinlich auch eine dazu passende Kraft stecken muss.

Eine Erkenntnis, die dir den Angstschweiß auf die Stirn treibt, die deine Finger zittern, dein Herz klopfen lässt. Entsetzt reißt du die Augen auf, deine Hand fährt in der typischen Geste des Erschrockenen zum Mund – was wäre, wenn ...

Die Antwort auf die unausgesprochene Frage folgt prompt.

Ehe du dich versiehst, hat sie wieder deine Hand gepackt, doch dieses Mal in jenem Griff, wie man ihn vom Armdrücken kennt. Es fehlt nur ein Tisch zum Aufstützen der Ellbogen.
Du weißt nicht, was das soll.
Sie sagt nichts dazu, lächelt nur verächtlich.
Sekundenlang steht ihr da.
Ihre Augen sind förmlich deinen verzahnt.
Sie hat schöne Augen. Fast schwarz.
Doch woran liegt es, dass dich die Schönheit ihrer Augen im Moment weniger beschäftigt als der Gedanke, du seiest das Kaninchen vor der Schlange?

Nach einer schier endlosen Zeit versuchst du, deine Hand zu lösen.
Nichts da.
Du erhöhst deinen Einsatz, beginnst zu ziehen.
Auch nichts.
Deine Hand bleibt, wo sie ist.
Nun bekommst du eine Art leichter Panik.
Du ziehst, drehst, drückst – das heißt, du versucht es.
Denn ihr Arm bleibt genau in der Ausgangsposition.
Und du bist gefangen!

Plötzlich hörst du sie sagen: »Ach, das ist jetzt langweilig!«
Sie beginnt zu gähnen, ihre freie Hand hebt sich zum Mund, wie es sich gehört.
Und gleichzeitig legt sie gemächlich ihre andere Hand um – mit der deinen dazwischen!

Dein Widerstand umfasst alles an Kraft, was du hast, aber es nutzt dir nichts. Sie drückt deine Hand ganz langsam nach unten, immer weiter, immer weiter, bis dein Körper der Bewegung folgen muss und du in den Knien einknickst.

Genau in dem Moment pressen sich noch einmal ihre stählernen Finger zu. So fest, dass du glaubst, deine Handknochen würden bersten. Laut schreist du auf. Sie dagegen schaut gar nicht hin, ihr Gesicht ist völlig entspannt. So, als hätte sie mit alldem nichts zu tun. Anstrengen muss sie sich jedenfalls nicht im mindesten.

Wieder bist du auf den Knien. Wieder siehst du sie über dir, den athletischen Rumpf in das schwarz glänzende, dünne Leder gehüllt, dessen Saum genau über dem Schritt dank der starken Spannung eine kerzengerade Linie bildet.

Über dem Schritt ...
Du siehst hin.
Erkennst das schwarzfarbene Stückchen Stoff, das bedeckt, was dich interessiert.
Und dein Slip verrät dieses Interesse nur allzu deutlich.

Ob es daran liegt, was nun folgt – wer weiß? Mit einem Mal fühlst du dich von ihr gepackt. Du erkennst verblüfft, dass deine Füße den Boden verlassen haben. Glaubst im ersten Moment zu fallen. Deine Arme rudern hilflos in der Luft. Einen Sekundenbruchteil später drehst du dich – das Gefühl zu fallen wächst. Doch ihr Griff ist sicher. Sie dreht dich einfach, bis du auf ihren Schultern liegst. Quer. Wie eine Hantelstange bei der Kniebeuge.

Während du noch dabei bist, dein Erstaunen zu meistern, setzt sie zum nächsten Schritt an.
Sie hebt dich hoch.
Einfach so.
Stemmt dich, als wärst du ein kleiner Koffer, der mal eben ins Gepäcknetz soll.
Senkt dich ab, bis du ihren Kopf berührst.
Drückt dich wieder hoch.
Senkt dich ab.
Hoch.
Hinab.
Hoch.
Hinab.

Nackendrücken mit lebendem Gewicht. Und du bist die Hantel!

Dann ist es ihr genug.
Sie wirft dich zu Boden.
Einen Moment lang plagt dich die Vision, dass all deine Extremitäten bersten, du siehst dich in einer Art blitzartig ablaufendem, geistigem Zeitraffer im Krankenhaus, wo man dich von Kopf bis Fuß eingipst ...

So hart ist die Landung nicht – ein dicker Flokati-Teppich dämpft den Aufprall. Doch ehe du deine Knochen sortieren kannst, ist sie über dir. Du spürst, wie sich plötzlich an deinen beiden Ohren von hinten her warme Haut vorbeibewegt. Und erkennst mit einem Mal, dass dein Kopf zwischen ihren Oberschenkeln steckt. Oberschenkel, die sich durch Worte wie »stämmig« oder »massiv« nur unzureichend beschreiben lassen. Denn sie sind das zweifelsohne – aber sie sind auch extrem gut ausgeprägt. Jeden Muskel kann man sehen, wenn sich ihre Beine bewegen, jeden Muskel unter der dünn wie Pergament wirkenden Haut, die zudem noch ein Geflecht feiner Adern durchzieht, was den Eindruck von Kraft nur noch erhöht.

Kraft.
Oh, oh, oh. Was für eine Kraft!
Die Überlegenheit dieser weiblicher Muskeln!
Unbesiegbar, unüberwindlich, unermesslich.
Langsam, aber unbarmherzig drücken sich ihre Oberschenkel zusammen.
Und du erkennst, was der Begriff »in der Klemme« tatsächlich bedeutet.
Der Druck wächst und wächst, bis es in deinen Ohren zu rauschen beginnt.
Du wedelst mit den Armen, bis ihre Hände zupacken und deine Extremitäten arretieren.

Schließlich löst sich der Druck.
Sie steht auf.
Erleichtert atmest du durch --- doch nur eine Sekunde, dann folgt das nächste Ungemach.

Sie beugt ihre Beine in einer Haltung wie ein Reiter auf dem Pferd.
Doch geht sie nicht nur in die Hocke, sondern immer tiefer.
Sie setzt sich auf dein Gesicht.
Auf dein Gesicht.
Setzt sich darauf.
Ihre Schenkelinnenseiten, ihr wundervoll straffer, draller Popo und auch das dazwischen landen auf deiner Nase und deinem Mund, quetschen all das ein bisschen zusammen.
Doch es tut nicht weh.
Du denkst an eine weiche, warme Höhle!
Irgendwie angenehm. Sehr angenehm!
Dann fällt dir etwas ein.
Du versuchst, deine Zunge auszustrecken, um ...

Doch dann musst du atmen.
Brauchst Luft. Dringend.
Du hörst deine Atemstöße überlaut.
Luft! Luft!
Doch bekommst du natürlich keine.
Wieder rauscht es in deinen Ohren.
Wieder befällt dich Panik, aber dieses Mal viel mehr als noch kurz zuvor.

Dann, als du regenbogenfarbene Sterne zu sehen beginnst, verlagert sich ihr Sitz. Du kannst mit einem Mal etwas Luft einatmen. Luft, gewürzt durch den Duft nach leichtem Moschusöl und nach ihr.

Du verdeutlichst dir die Lage:
Du liegst unter ihr wie angekettet.
Ihre lederbekleideten Unterschenkel pressen deine Arme lang an deinen Körper.
Du liegst da wie in einem festen Behältnis, kannst deinen Oberkörper nicht rühren.
Keine Chance, dich zu befreien.
Keine Chance gegen ihre prachtvollen Muskeln, gegen ihre verschwenderisch-strotzende Kraft.
Dazu eine Angst, die in nicht messbarem Ausmaß wächst.
Doch das ist dir gleichgültig. Denn da ist eine Begierde, wie du sie noch nie gekannt hast – es kommt dir vor, als müsse der Stoff deines Slips jede Sekunde unter dieser Belastung nachgeben und in vielen Fetzen wegfliegen ...

Doch soweit kommt es erst einmal nicht.
Aus ihrer Position heraus kann sie gar nicht anders, als das zu sehen.
Und sie handelt.
Denn du spürst plötzlich, wie sich eine warme, starke Hand in den Slip schiebt.
Du zuckst.
Die Hand packt zu. Fest. Fester.
Du zuckst erneut.
Du stöhnst.
Du windest dich unter ihrem harten Griff.
Du darfst nicht, weil sie dich nicht lässt.
Du windest dich, weil dir nichts wichtiger scheint als Erleichterung.
Doch ihre Hand, stark und kundig, verlängert deine Qual immer weiter.
Und du genießt es.

Du hörst, wie ihre rauchige Stimme lacht: »Na, du Wicht? Du schwitzt, du grunzt, du strampelst – und du verlierst. Wie alle Männer. Oder willst du noch eine Chance? Na?«

Ich weiß nicht, was auf mich zukommt.
Sekundenlang liege ich starr!
Geht es weiter wie zuvor. Oder kommt etwas Neues?
Kommt das, was ich immer wollte – zuerst willenlos einer überlegenen Frau ausgeliefert zu sein, die dann mit mir ...
Kommt also das Maximum der Lust? Oder doch der Qual?
Das Paradies? Die Hölle?
Schwarz oder weiß??
Ein kraftvoller Druck ihre Hand beendet meinen Gedankenflug.
Ich höre, wie ich unter ihrem Popo ein »Ja!« hervorkrächze.
Und bekomme die Antwort: »Na, wenigstens in einem Punkt scheinst du ja Manns genug zu sein für mich!«

Mittwoch, 2. Mai 2007

Eine Miss in Essen


mattmuscle from muskelmaedels proudly presents eine echte Miss Olympia. Das beschreibt Iris Kyle aber nur unter anderem, das ist einer von vielen Titeln. Diesen gewann sie 2004 in der Klasse Schwergewicht und Gesamtwertung. Und im letzten Jahr gab es noch den Gesamtsieg bei der 2006 IFBB Ms. International.

Das Foto stammt von der FIBO in Essen (womit ich wieder bei meiner Bilderserie anknüpfe, ich war ein paar Tage in einer computerfreien Zone).
Wer die nette, dunkelhäutige Amerikanerin mit den schönen braunen Augen auf Fotos sieht, hält sie ohne sonstigen Größenvergleich für unglaublich wuchtig und stark. Fraglos trifft das auch auf das im Bundesstaat Michigan geborene Muskelmaedel zu, freilich verpackt in etwas, das ausgesprochen zierlich und feminin daherkommt. Wenn Iris Kyle normale, lose fallende Kleidung trägt, dürfte kaum jemand auf den ersten Blick ihre Profession erraten. Aber --- ui! ---wenn sie dann ablegt ...

Umwerfend war ihre Symmetrie, die war an dem Tag meiner Meinung nach nicht zu toppen. Ach ja, es sei nicht vergessen: ihre Homepage gibt es hier