Samstag, 20. Oktober 2007

In eigener Sache: Kommentare ...


Hmmmm ... Worüber sie so wohl alles nachdenkt, die schöne Andrulla Blanchette? Über die Größe ihres unübersehbar machtvollen Bizeps? Über die letzte Nacht? Oder gar über ein Comeback? Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist: Ich hätte gern gewußt, ob ich der einzige Fan von Muskelmaedels hier bin. Wenn ja, wäre das sehr betrüblich. Wenn nein --- Leute: tut mir den Gefallen und schreibt ab und zu mal ein paar Kommentare! Oder schickt mir eine Mail. Dann weiß wiederum ich, was euch auf der Seele brennt und kann mich drauf einstellen.


Nachtrag, 22.10.'07: Die aufmunternde Botschaft hier erreichte mich dieser Tage via Mail - sie sei, weil ich sie gut und in zwei Punkten bemerkenswert finde, mit der Erlaubnis des Absenders (danke!) hier eingestellt:

"habe gerade mal wieder deinen blog besucht. das ist ganz super gemacht, genau das, was ich lesen und sehen will. kompliment. ich habe auch für marja gevoted,obwohl alle 5 super bizepse haben. keine frage. nun, ich steh auf fbbs und zum glück gibts das internet, sonst käme man nur sehr schwer an den "stoff" ran. auch für mich gibts nichts erotischeres als eine aufgepumpte, eingeölte (find ich heisser als das mattbraune zeug das sie heute beim wettkampf verwenden), mit adern überzogene, silikonbebrüstete,supertrockene bodybuilderin! ich möchte aber nicht von ihr dominiert werden (macht mich nicht an). jedoch mal überall einölen, wenn in topform, wär der pure wahnsinn. habe noch nie eine getroffen und das will ich auch nicht. das will ich dir mitteilen und hoffe du machst weiter mit dem hammer blog! du bist nicht allein, ich kenne jedoch niemand mit der gleichen vorliebe."


Bemerkenswert finde ich das in zweierlei Hinsicht:
1. weil das einem wildfremden Menschen mitgeteilt wird (dafür danke!),
2. weil er sich ausdrücklich auf seinen Traum beschränken und ihn nicht in Realität, etwa per muscle worship session, ausleben will.

Es lebe die Kraft der Phantasie! Denn ohne sie gäbe es auch diese Seite und unsere Leidenschaft und all das fraglos nicht - ich selber habe meinen Fetisch für Muskelmaedels ja auch jahrelang genau so bedient. Daher finde ich das mehr als nur in Ordnung, wenn jemand sagt, dass alles über den Traum Hinausgehende für ihn nicht in Frage kommt. Auch das ist ja ein Teil dessen, wie unser Spiel funktioniert.

Ja, und für das Lob (übrigens auch in den Kommentaren) bedanke ich mich aufs Allerherzlichste. Aber dies verbunden mit der Bitte, auch künftig so rege zu kommentieren! Also, worauf wartet ihr?

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Welches Muskelmaedel hat ...?


So. Die Umfrage nach den besten Bizeps ist rum, die Zahlen stehen in der rechten Spalte. Eigentlich hätte ich schon früher etwas dazu geschrieben und gepostet, wenn, ja, wenn ich ins Web gekommen wäre. Es gab da etwas Trouble mit den DNS-Geschichten(mein Provider hat mal wieder was geändert). Aber jetzt läuft's hoffentlich wieder.


Gewonnen hat also Marja Lehtonen aus Finnland. Sie hat zwar derartig starke Muskelarme mit hoch aufragenden, dazu auch nach vorn voluminös wirkenden Bizepshügeln, deren Wirkung noch durch enorm umfangreiche Trizeps unterstrichen wird. Doch dass Marja derart deutlich gewinnt, damit hätte ich nicht gerechnet.


Platz 2 geht an Kristy Hawkins, die Jody Foster unter den Muskelmaedels. Auch sie bietet enorme Bizeps-Muskeln, landete aber nicht ganz vorn. Doch ist sie ja noch jung --- wenn sie dem Sport erhalten bleibt, wird da wohl noch was gehen. Könnte mir vorstellen, dass ihre Kanonen eines Tages denen von Marja den Rang ablaufen. Zumal Kristy Hawkins meiner Meinung nach eine besondere Ausstrahlung hat!


Es folgt Platz 3 - Renne Toney, die erste Frau mit einem austrainierten, harten Oberarm von 50 cm. Ein halber Meter! Unglaublich. Wobei ich ja - es sei unverschämterweise und unverhohlen zugegeben - Frau Toney super gerne mal in hautengem, schwarzem, kurzem Ledermini und in hohen, spitzen High Heels sähe und perfekt geschminkt und nicht immer nur in dem doch eher sportlichen Outfit, das sie wohl bevorzugt. Hui, ich darf gar nicht dran denken ...


Die deutschen Vertreterinnen Conny Brandt und Jana Linke-Sippl landeten auf den Plätzen 4 und 5. Okay, das mag erstmal betrüblich sein. Aaaaaaber: Beide Maedels haben imposante Arme, die gigantischen Keulen von der netten Jana habe ich schon in Natura befühlt und bewundert. Will sagen: Hier standen die Bizeps von fünf der besten Muskelmaedels zur Auswahl, sozusagen ein Favoritenrennen oder ein Einladungswettkampf. Und bei sowas gibt's keine Verlierer, da ja alle schon Sieger sind.

Samstag, 6. Oktober 2007

Seit wann gibt’s den Muckimaedel-Fetisch?


Eine Frage, die ich den paar Bodybuilderinnen, die ich bisher getroffen habe, auch schon gestellt habe. Und immer kam dieselbe Antwort: „Ich weiß es nicht. Darüber habe ich noch nie nach gedacht.“

Was die Damen mir aber sagen konnten, war, dass sich dieser Fetisch durch alle Altersstufen zieht, eine erzählte mir gar von einem älteren Herrn um die 80, der sein Faible ab und an noch auslebt (das macht Hoffnung...).

Nun, dass es derlei überhaupt gibt, dass sich die Anbetung der Kraft „Sthenolagnia“ nennt, das habe ich schon in einem früheren Post ausgeführt (man klicke rechts in der Spalte auf das LabelWissenschaft und Literatur“ ). Tatsache ist auch, dass sich der Fetisch meist (aber nicht nur) bei Männern findet und dass es nicht nur die Hetero-Version, sondern auch die für Homos gibt, sonst hätte Michelangelo nicht so viele Muskelmänner in Marmor geschaffen ...

Aber uns interessiert das Thema „Mann bewundert muskulöse Frau“. Und da drängt sich die Frage der Überschrift erneut auf. Denn man sollte sich vergewärtigen, dass das Frauenbodybuilding in der uns bekannten Form ein doch vergleichsweise junges Phänomen ist. Das existiert in der Art gut 30, 40 Jahre.

Logische Antwort auf die Frage von oben: Unseren Fetisch gibt es also seit 30, 40 Jahren.

Wirklich?
Nein. Ich glaube das nicht.
Das greift zu kurz.

Ich als Mittvierziger bin der Beweis. Ich fantasierte schon als Kind von starken Frauen, ohne dass ich je von Bodybuilding gehört hätte, geschweige denn je ein Muskelmaedel gesehen hätte. Nächster Beweis: Orrin Heller. Der vor einigen Jahren verstorbene Amerikaner sammelte zeitlebens Bilder und Fotos außerordentlich muskulöser Frauen. Nur, ohne Bodybuilding – wie sollte das denn gehen?

Ganz einfach. Männliche Unterlegenheitsphantasien sind Teil unseres menschlichen Wesens, auch wenn manche Kulturen mehr als andere gestatten, diese Phantasien auszuleben, ja, sie überhaupt erst zu entwickeln. Ich glaube auch, dass dies eine milde und anders geartete Ausrichtung dessen ist, was man als „Masochismus“ bezeichnet. Diese Annahme lässt sich dadurch stützen, dass viele Muckimaedelfans nicht nur die Bodys ihrer Angebeteten bewundern, sondern sich auch noch mehr oder weniger stark in die Mangel nehmen lassen und das auch noch genießen.

Zudem ist Bodybuilding (auch das für Frauen) älter, als uns das die Amis weismachen wollen. Und ganz bestimmt hat Joe Weider es nicht erfunden. Muskulöse Frauen, die ihren gesamten Körper gezielt trainierten, die lebten auch schon vor einem Jahrhundert. Und anfangs des 20. Jahrhunderts, da erlebte die als „Müllern“ bekannte Methode einen allgemeinen Boom. „Müllern“? Was ist das denn? Ganz einfach: Ein anderes Wort für Bodybuilding, es bezog sich auf den Autor einer seinerzeit äußerst populären Anleitung zu dem, was in den romanischen Sprachen „culturisme“ heißt und für das es in dem Sinn gar kein deutsches Wort gibt, nämlich Bodybuilding.

Doch Orrin Heller fand seine Muskelmaedels nicht in den Gyms, sondern zumeist im Zirkus, nämlich bei den Hochseil- und Trapezartistinnen. Denn die bildeten den besten Beweis dafür, dass außerordentliche Beanspruchungen von Muskeln auch deren Wachstum extrem fördert. In der Regel betraf das die Muckis der Arme, des Schultergürtels und des oberen Rückens. Dagegen fehlte es diesen Artistinnen meistens an entsprechend ausgeprägten Unterkörpern.

Was nicht heißt, dass diese Damen den nicht auch trainiert hätten. Auch schon vor Jahrzehnten wusste man, dass die Arbeit am Gerät (Hochseil/Trapez) das eine ist, aber dass dazu auch noch anderes Training dazukommen muss, an Turngeräten ebenso wie mit Gewichten.

Eine weitere Fundgrube bildeten die Varietés, in denen die „Strongwomen“ auftraten. Muskelmaedels wie Sandwina oder Vulcana und andere. Die wiederum waren meist außerordentlich stark, aber leider oft auch dementsprechend umfänglich. Keine Spur von der Muskeldefinition einer Bodybuilderin oder auch einer Trapezartistin (die ja schlank sein musste – jedes Kilogramm zuviel hätte ja die eh schon schwere Arbeit nur noch mehr erschwert). Ja, und dann war da noch das Untergrund-Amüsement mit seinerzeit nicht gesellschaftsfähigen Catcherinnen und Boxerinnen.

Eine wichtige Gruppe habe ich noch nicht genannt – dabei bildete sie fraglos die größte Gruppe: Die Tänzerinnen, deren Arbeitswerkzeug ebenfalls von ihren Anstrengungen kündete. Ich meine die Beine. Balletttänzerinnen entwickeln da ebenso prächtige Muskeln wie es die Cancan-Danseuses taten (deren „Beine hoch“ stärkte zudem den Abdominal-Bereich). Da Tänzerinnen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zusehends und mit stets spärlicher werdender Bekleidung ins meist männliche Blickfeld gerieten, lässt sich vermuten, dass sich dieser Mucki-Fetisch auch da entwickelt hat.

Das, denke ich, dürfte stimmen. Denn der Themenkomplex „Sexual-Fetisch“ fand seine Ausprägung erst so richtig im 19. Jahrhundert, das gilt für die Verbreitung solcher von der angeblichen Norm abweichenden Vorlieben ebenso wie für den entsprechenden publizistischen Unterbau (mit Bildern, Postkarten und Heften, all das meist unter der Ladentheke gehandelt). Natürlich gab es derlei auch schon vorher, nur eben nicht auf der vergleichsweise breiten Ebene. Es hat etwas zu tun mit den geänderten Lebensumständen, die mit der zusehenden Verbürgerlichung und einem wachsenden Wohlstand einherging.

Ich wage die These, dass ein ums tägliche Überleben kämpfender Bauer, Arbeiter oder Tagelöhner dafür einfach gar keine Energien mehr freigehabt hat – auch wenn er vom Wesen her dazu geneigt hätte, Muskelmaedels anbetungswürdig super zu finden.

Was wiederum zu der Frage von ganz oben führt – seit wann ...? Diesmal aber mit Blickrichtung ganz weit retour in die Geschichte. Und wieder wage ich eine These: Ich glaube, dass es unseren Fetisch (allerdings in geringerer Ausprägung) in all den Hochkulturen gegeben hat, in denen es Frauen möglich war, ihre Muskeln zu trainieren. Das war im alten Sparta ebenso der Fall wie im nachchristlichen Rom (hier sowohl bei reichen Frauen wie bei den vereinzelt zu findenden Gladiatorinnen). Und dann waren da ja noch die Kulturen mythischer Kriegerinnen, die fraglos trainiert waren und womöglich auch schon den ein oder anderen antiken Muckimaedelfan hatten ...

Zum Bild: Die Vorlage stammt wieder einmal vom Atelier EG, ich habe es etwas variiert und bunt gemacht. Ich hoffe, es gefällt.

Freitag, 5. Oktober 2007

And the winner is...

Okay, der ein oder andere wird’s schon wissen: Die Miss-Olympia-Wahlen 2007 fanden vergangenes Wochenende statt. Gewonnen hat: Iris Kyle. Die habe ich nun auf der FIBO im Frühjahr gesehen, und war sehr angetan von ihrer Symmetrie. Aber rein von der Masse her --- nun, da hätte ich Betty Pariso ganz oben gesehen. Die Frau ist halt einfach die Wucht!

1. Iris Kyle (im Bild)
2. Dayana Cadeau
3. Yaxeni Oriquen
4. Lisa Aukland
5. Heather Armbrust
6. Betty Pariso
7. Bonnie Priest
8. Nicole Ball
9. Sarah Dunlap
10. Annie Rivieccio
11. Valentina Chepiga
12. Tazzie Colomb
13. Mah Ann Mendoza
14. Stephanie Kessler
15. Antoinette Thompson