Freitag, 29. Februar 2008

Muckis an der Liane oder was?





















Comics
gehören fraglos zu den Dingen, die mich dazu gebracht haben, was ich im Moment tue – mich mit enorm muskulösen Frauen zu befassen. Wobei diese Manie natürlich nicht durch Hefte wie „Buck Denny“, „Bessy“, „Der Rote Korsar“, „Lucky Luke“, „Asterix“ oder „Comanche“ ausgelöst wurden (die habe ich auch mal alle verschlungen), sondern durch Superhelden-Geschichten.


Von da kam ich irgendwann zu den Geschichten mit den Frauen.

Die allererste war fraglos „Supergirl“, immer adrett im blauen, strandkleidähnlichen Outfit mit rotem Umhang und roten Stiefeln à la Funkenmariechen.


Dann „Wundergirl“ – die aus mythischer Zeit ins Jetzt gekommene Amazone mit dem magischen Lasso und den ebenso magischen Armbändern. Die war superscharf und brachte mich endgültig an den Haken.

Irgendwann entdeckte ich, dass es auch so etwas gab wie das Gegenstück zu „Tarzan von den Affen“. In dem Fall „Sheena, die Königin des Urwalds“. Seitdem habe ich herausgefunden, dass es von diesen Tropenwald-Amazonen Legionen existierten – und das schon lange: 1904 (!) erschien der Roman „Green Mansions“ mit „Rima“, der ersten Urwaldheroine. „Sheena“ feierte 1937 Premiere – in einer englischen Publikation, nicht in einer amerikanischen.

Doch schon 1938 gab es das erste Sheena-Comic, das aber in den Vereinigten Staaten. Prompt schwangen sich andere Verleger an die Liane. Auf „Sheena the Jungle Queen” folgten “Fana”, „Jann of the Jungle“, „Cavewoman“ (!), „Fantomah“, „Leopard Girl“, „Zegra“, „Princess Pantha“, Tiger Girl”, „Tygra” und „Shanna the She-Devil”

Natürlich haben diese wilden Damen alle gemeinsame Kennzeichen: Bis auf ein oder zwei Ausnahmen präsentieren sie sich in irgendeiner Art von knapp bemessenem Fell-Outfit, meistens Leopard in Leotard-Form (so nennt man ein Kleindungsstück im Stil eines einteiligen Badeanzugs, das als eine Art Leibtrikot getragen wird.) Oder ein Minirock – dies fraglos nur, damit die Heldin die bei ihren Aktionen nötige Bewegungsfreiheit hat.

Die Frisur zumeist schulter- oder rückenlang, mitunter von schulmädchenhaftem Stirnreif gebändigt. Jedoch nie tropengemäß raspelkurz oder gemäß dem ungezwungenen Lebensstil ungebärdig wild oder gar zerzaust. Allenfalls attraktiv wallend, aber meistens so sicher sitzend, als hätte ihre Besitzerin größere Mengen von Drei-Wetter-Taft im Baumhaus gelagert.

Wie Tarzan benutzt das Urwaldmaedel Lianen, um sich von Baum zu Baum zu bewegen. Sehr oft sitzt das üppig gewachsene und spärlich gewandete Naturkind rittlings und mit attraktiv durchgebogenem Kreuz auf irgendwelchen Baumstämmen, Rundhölzern und anderen ähnlichen Geräten.


Die nähren bei mir immer den Verdacht, da habe der Zeichner eigentlich etwas ganz anderes darstellen wollen – etwas gaaaaaanz anderes. Nun, auch damals waren die Zensoren (die gab’s wie beim Kino auch im Comic-Feld zuhauf) schon blöd und haben solche Anzüglichkeiten übersehen und nicht kapiert.





















Nicht nur zu phallischen Gegenständen pflegt die schöne Wilde engen Kontakt, sondern auch zur Tierwelt. Sheena und Kolleginnen lassen Zebras, Elefanten und Gorillas gern zur Rettung in letzter Sekunde antanzen. Oft genug müssen sie auch dagegen kämpfen.


Vergleichsweise häufig ringen sie auf dem Cover gegen einen überdimensionierten Affen (auch das weckt Assoziationen...), ab und zu gegen Löwen. Die springen dann entgegen aller Naturgegebenheiten im tropischen Urwald herum. Aber da fühlten sie sich ähnlich wohl wie all die Anakondas, die es in den Storys vom Amazonas nach Afrika verschlagen hatte.

Völlig unverblümt und klar definiert war die Rolle der afrikanischen Ureinwohner. Die hatten zwar oft sportliche Figuren wie eine griechische Statue, standen also voll im Saft, kamen aber nie auf die Idee, die Heldin mal so richtig zu vernaschen: Sex mit andersfarbigen Menschen war der weißen Frau versagt – „natürlich“, hätte ich fast geschrieben.

Gut, Sex hatte die Lianenturnerin auch nicht mit den immer wieder im Urwald gelandeten, hilflosen Großstadt-Schönlingen (gern Reporter oder Forscher). Deren Leben musste sie üblicherweise retten – aber wenigstens durften die Gefühle dann so lange wuchern, bis Beruf oder Tod die meist reithosenbewehrten Jungs abberiefen.

Zurück zu den wilden Heiden. Schwarzafrikaner sieht man in diesen Comics seltenst so, wie sie sind – abgesehen von der Haut und ihrer Kultur nicht anders als ich oder du. Stattdessen tummeln sie sich in ihren Krals als Feder- und Lendenschurz-tragende Barbaren, immer tumb, naiv und abergläubisch, oft genug einfach böse.

Sicherlich handelte es sich hierbei nicht um gewollten Rassismus, sondern um Naivität – man kam erst gar nicht auf die Idee, dass da was nicht stimmen könnte. In den 1940er und 1950er Jahren hätte auch in einer weltoffenen Pressestadt wie New York niemand diese Haltung anstößig gefunden: Man griff für Dschungel-Comics auf exotische Klischees zurück, so wie man für Western-Geschichten stets revolverschwingende Riesenhut- und Sporenträger brauchte – die waren aber in Wahrheit in Texas oder Colorado auch eher selten gesät.

Der Vollständigkeit zuliebe: Es gab auch reichlich weiße Schurken. Die zeigten sich so, wie das jugendliche Lesepublikum es erwartete. Als skrupellose Schatz-, Edelstein- und Erzsucher, schießgeile Großwildjäger, ins Exil gegangene Gangster, monokeltragende Nazis in SS-Uniformen und so fort.


Reichlich Klischees, zumal dann der Oberschurke, gleich welcher Couleur, oft genug mit unserer Dame in den körperlich-intimen Infight muss. Ha! Nun ja. Er verliert, sei es durch ihre Kraft und ihr Geschick, sei es durch höhere Gewalt.

Nazi oder Neger – um mal völlig unkorrekt den Sprachduktus jener Jahre zu gebrauchen – werden dann auch schon mal durch eine gestochene Gerade gefällt, mitunter auch gestemmt und in den Abgrund geschleudert. Anders sieht es im Nahkampf mit Löwen, Affen und Riesenschlangen aus. Da führt das Dschungelgirl nahezu stets ein Messer, das so gut wie immer zum von oben nach unten geführten Stoß eingesetzt wird.

Etwas, das in der realen Welt fast nie vorkommt: Einige Fachleute haben mir schon des öfteren grinsend vorgeführt, wie simpel sich das abblocken lässt. Denn man kann die Stoßabsicht sehr früh und sehr gut erkennen, auch steht dabei die Deckung offen. Okay, Gorillas im Nebel und Krokodile im Fluss waren und sind nicht bei Steven Seagal oder Cynthia Rothrock in der Lehre, da mag das angehen.


Gelegentlich wird mit dem Messer auch geworfen – was realiter noch größerer Nonsens ist: Was macht Lianenlady, wenn’s danebengeht? Und womit schneidet sie ihr Abendbrot ... --- gut, gut, genug gefrotzelt.

Jedenfalls eröffnet die Haltung mit dem Messerstoß von oben Möglichkeiten – jedoch nicht der Heldin, sondern ihrem Zeichner. Der kriegt so nämlich die Chance, Sheena, Jungle-Jana oder Rulah mit weit vorgereckter und dadurch sich stattlich wölbender Brust darzustellen. Oberweite hatten diese Maedels reichlich, von anderem dagegen weniger: Muskeln.
Daran gebrach es Sheena, Jann, Rulah (the Jungle Goddess), Rima, Shanna, Lorna, Judy of the Jungle, Camilla of the Wild oder Princess Pantha nämlich völlig.
Die Arme waren gemäß dem seinerzeit üblichen Frauenbild zierlich und dünn. Damit das nicht so auffiel, applizierten die Zeichner den Mädels zumeist breite goldfarbene Ringe an die Oberarme.

Die aber hätte eine Sheena schon wie nichts wegsprengen müssen, wenn sie nur den Arm angewinkelt und angespannt hätte.


Denn von all dem Flussdurchkraulen, Bäumeklettern, Lianenschwingen, Naziboxen und Gorillaringen hätten sie ja nervige Unterarme, klotzige, ausgeprägte Bizepspakete, ein breites Kreuz und ausladende Schultern im Stil einer Trapezartistin haben müssen.

Also einen kraftstrotzenden Körperbau, angesichts dessen die Schurken sofort klein beigegeben haben müssten. Falls sie nicht so gepolt gewesen wären wie ich und wegen der straff gespannten Hose nicht mehr hätten weglaufen können. Oder wollen.






















Nun. Das hat mich schon immer genervt. Also habe ich ein paar Oldies in meinem Sinne getunt und die Lianenladys mit ein paar Muskeln bestückt, die sie sich meiner Meinung nach ehrlich erarbeitet haben.


Heute nähern sich die Zeichner übrigens allmählich unseren Vorstellungen an. Aber dazu kommen wir noch. Demnächst.

Samstag, 23. Februar 2008

(K)eine Frage des Alters: Maedels mit Muckis



























Wieder einmal die prächtige Trudy Ireland. Das leicht verfremdete Foto zeigt sie in einer traumhaften Verfassung - die Schultern ausladend-breit, die Bauchpartie hart, straff und fest, die Arme schlichtweg gewaltig: massiv, dick und stark, dazu gut sichtbar mit Adern überzogen, was den Eindruck vibrierender Kraft nur noch steigert.

Trudy Ireland ist über 50 Jahre alt.

Sie ist nicht das einzige Muskelmaedel dieser Alterklasse. Sucht sie euch aus, nennt die Namen - hier einige von vielen:

Die gewaltige Betty Pariso. Sie wurde 1956 in Kentucky geboren, ist inzwischen Großmutter - und hat einen Body, der nicht nur extrem mit Muskeln bepackt ist, sondern zudem sehr symmetrisch wirkt.


Die mysteriös wirkende Juliette Bergmann. Erste Fotos von ihr sah ich vor zirka 23, 24 Jahren, da fiel sie nicht nur durch ihren spektakulär symmetrischen Körperbau auf, sondern auch durch den Umstand, dass sie hervorragend über die Kamera der Fotografen mit den späteren Betrachtern ihrer Bilder zu flirten schien. Unvergessen ihr bei gesenktem Kopf von unten kommender, geheimnisvoller Blick --- und das in Kombination mit diesen Schultern und den prallen Armen. Juliette Bergmann ist immer noch in toller Verfassung. Sie wird in diesem Jahr 50 Jahre alt werden.

Die von meiner Seite sehr verehrte Christa Bauch errang ihre Erfolge erst mit Mitte 40 und hielt sich ihren voluminös-prallen Look bis weit über ihr 50. Lebensjahr hinaus. Heute ist Christa Bauch 60 Jahre alt und gemessen an ihrer Altersklasse in einer sensationellen, körperlichen Verfassung, die da meistens jenseits des Vorstellbaren liegt (zumindest lassen das ihre aus dem letzten Jahr stammenden Fotos auf ihrer Homepage vermuten).



Eva Birath heißt das Muskelmaedel auf diesem Bild. Sie stammt aus Schweden und sieht so aus, wie man sich eine nordische Frau vorstellt: Sie hat ein klar konturiertes Gesicht mit eisblauen Augen und hellblonden, fast weißen Haaren. Ihr Gesicht sieht aus wie das eines Models, das aber in Kombination mit starken, harten, straffen Muskeln. Eva Birath tritt immer noch mit Erfolg bei Meisterschaften an, so im letzten Jahr bei schwedischen "Luciapokalen". Sie ist 51 Jahre alt, hat zwei Kinder --- und kam erst als Mittvierzigerin zu diesem Sport, als sie ihre Arbeit verlor. Zudem ist sie künstlerisch versiert, als Malerin, die regelmäßig Ausstellungen macht.

Apropos blond - das führt zu Marja Lehtonen aus Finnland, dem Muskelmaedel, das - auch laut Abstimmung in diesem Blog - den wohl besten Biszeps aller Bodybuilderinnen hat. Sie hat jüngst ihren 40. Geburtstag gefeiert.


Jana Linke-Sippl hat ebenfalls die 40 schon hinter sich gelassen, das ist ja dank BILD kein Geheimnis mehr. Auch ihr Körperbau ist der schiere Wahnsinn, jede ihrer Posen symbolisiert eine selbstbewußte Kraft und den Stolz auf das, was man erreichen kann, wenn man es will.

Sexy ist das alles sowieso.

Wenn eine dieser Damen genüßlich mit leichtem Lächeln ihre Arme hebt und die anspannt und sich die Bizeps nach oben wölben, dann treten bei mir nicht nur die Augäpfel hervor ... vor allem, wenn ich dann daran denke, dass es bei diesen Maedels ja etwas gibt, was den ganz jungen fehlt: Erfahrung, Toleranz, Wissen - ich darf's mir nicht ausmalen.

Und all das bei Muskelmaedels, die - ich formuliere das jetzt einmal ganz uncharmant-direkt - einer Altersklasse angehören, die der Zeitgeist üblicherweise schon mit Blick auf den Sex-Appeal als "has been" kategorisiert.

Tja. Der Zeitgeist kann tun, was immer er will. In dem Fall ist es um so besser für Leute wie mich.

Im Frauenbodybuilding scheint nämlich das Maximum erst zu kommen, wenn im restlichen Leben der "Peak" längst überschritten ist. Und das dann in Kombination mit dem, was es da an sozusagen reifer Erotik gibt

Da bin ich ganz ehrlich und neugierig auf die erste 60jährige Bodybuilderin gespannt, die breitschultrig, mit ausladendem Kreuz, definierter Bauchpartie, wuchtigen Oberschenkeln, eckig hervortretetenden Waden und hügelartig aufragenden Bizeps auf der Bühne steht --- die Haare silberfarben, das Gesicht attraktiv, aber zum Alter passend, letztgenanntes also offensichtlich.

Und da steht sie dann, und nimmt mit strahlendem Siegerlächeln nicht nur die Ovationen ihrer begeisterten Fans entgegen, sondern auch von dem Veranstalter den Gesamtsiegespokal.


Ich denke, das das bald stattfinden wird.

I' am back - zumindest mal momentan


Ufff!!! Das kommt davon, wenn's in der Firma drunter und drüber geht und man noch zu allem Überfluß wegen eines wichtigen Projektes eine Zeitlang weg muss: Alles Private bleibt liegen, so auch dieser Blog.

In den nächsten Tagen habe ich (hoffentlich) wieder etwas Zeit, um mich auch den angenehmen Dingen widmen zu können.

Und dazu zählt eben auch mein fraglos beklagenswertes, klandestin ausgelebtes, auf Unreife und sonstige sittlichen Minderqualifizierungen hindeutendes Faible für extrem muskulöse Frauen (ha --- schon allein mal endlich Worte wie diese drei hinzuschreiben ...).

Auf die Schnelle erst einmal ein von mir koloriertes und in einigen Details geändertes Bild aus dem Atelier EG --- mehr dieser Tage (sofern mir meine Häuptlinge Ruhe lassen und ich etwas Muße finde). Bis dahin genießt dieses Bild --- und bleibt mir gewogen!