Donnerstag, 24. Juli 2008

Eine Short Story --- ganz kurz.

... dessen schiere Proportionen schon in entspanntem Zustand erschrecken und entzücken. Nun stützt sie ihren Ellbogen mit aller Seelenruhe auf die Tischplatte auf, neigt ihren ausladenden Oberkörper etwas zur Seite und dreht den Kopf ebenfalls in die Richtung, die bald das Zentrum des Geschehens bildet.
Denn nun hebt sie mit aufreizender Langsamkeit ihren Unterarm an. Dessen kraftvolle Hand spannt sich zur Faust, während der Unterarm seine halbkreisförmige Bewegung durchläuft. Und als Lohn der Tat beginnt sich ihr Bizeps in die Höhe und zur Seite zu wölben - ein in seinen Ausmaßen eindrucksvoller, weil schier kolossaler und darüber hinaus prachtvoll gerundeter Muskel.
Auf dass er sich auch möglichst groß und stark präsentiert, spannt sie am Ende der Bewegung noch ihren Unterarm so richtig an. Und dann beginnt sie noch, den Unterarm immer wieder etwas auf und ab zu bewegen - etwas, das "Pumpen" heißt - eine Metapher, die man sofort versteht, wenn man wie hier die unglaubliche Wirkung sieht: Der Bizeps gewinnt nämlich noch an Umfang.
Ein Symbol ihrer Kraft und Unüberwindlichkeit ebenso wie eins für ihre enorme Ausstrahlung. Denn sichtlich stolz blickt sieht sie hinab, während sich dieser unglaubliche Arm im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Der ganze Raum ist durchdrungen von ihrer Energie, ihrer Stärke und erotischen Ausstrahlung, regelrecht getränkt davon. Und auf ihrem Gesicht zeigt sich ein leises Lächeln. Stolz, wie erwähnt, aber auch eine gewisse weibliche Eitelkeit und zudem etwas Koketterie. All das schwingt auch ihrer Stimme mit, als sie mit rauchig-dunklem Timbre leise fragt: "Wer will sie spüren, die Überlegenheit weiblicher Muskeln?"
Eine Frage, auf die außer mir niemand etwas antworten kann, denn sie und ich, wir sind die einzigen Personen im Raum. Während sich mein Verstand die Frage stellt, wie ich in all das hineingeraten bin und was ich bitte von all dem halten soll, schallt es auf einer anderen Ebene in mir drin so laut wie mit einem Megaphon "Ja!" Und auch andere Körperregionen haben längst ihr Einverständnis erklärt: Zum Bersten straff gespannter Hosenstoff, ein schneller Blick von ihr in meine Augen und dann nach unten, ein Lächeln: "Na, dann sind wir ja einverstanden. Dann komm und sieh, auf was du dich eingelassen hast. Der Genuss der Niederlage wartet!"
Ich rücke vor und ...
... och Mensch, dieser blöde Wecker hupt (klingeln, tun die ja heute nicht mehr). Und ich muss aufstehen, und mich duschen und ankleiden und - ach, ihr kennt ja den Ablauf. Wenigstens habe ich diesen Traum. Und ihr jetzt auch.
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So. Bin im Moment arbeitsmäßig völlig eingedeckt, nur die Nasenspitze guckt noch raus. Daher kann es derzeit dauern, bis hier wieder etwas zu lesen ist. Also: Kommt mir bitte nicht abhanden!