Dienstag, 23. September 2008

»Chemical Pink« – Belletristisches zum Thema Muskelmaedels

Katie Arnoldi heißt die blonde und (ansehnliche) U.S.-Schriftstellerin, die mit dem Roman »Chemical Pink« vor sieben Jahren für Aufsehen sorgte und damit ihren literarischen Durchbruch schaffte. Und weil das Buch gerade neu aufgelegt wurde, sei auch mal was dazu gesagt (oben übrigens der aktuelle, weiter unten der ältere Titel).

Worum geht es? Dies ist eine (in der Prä-Handy-und Internet-Ära angesiedelte) Geschichte aus dem kalifornischen Milieu des Hardcore-Frauenbodybuilding. Sie schildert, wie eine junge Frau systematisch von zwei Fachleuten für einen Bodybuilding-Wettkampf trainiert, präpariert und gemästet wird, was diese Frau einem der Fachleute an Gegenleistungen zu erbringen hat, wie alle Beteiligten zu weit gehen und wie sich all das auswirkt.

Die beiden Hauptpersonen sind
- der superreiche Muskelmaedel-Freak Charles Worthington
- die ehrgeizige Bodybuilderin Jeanine »Aurora« Johnson.

In den Nebenrollen sehen wir
- Auroras halbwüchsige Tochter Amy
- Auroras Mutter Eileen
- den deutschen Drogenpapst, Trainer und Nobel-Zuhälter Hendrik von Got
den geistesgestörten, in seinem Auto lebenden Skip DeBilda, ebenfalls ein Bodybuilder und ein Muckimaedel-Freak, der Aurora entdeckt und überhaupt erst mit dem Sport in Verbindung gebracht hat.

Und dann sind da noch eine Reihe von Bodybuilderinnen und einige weitere Personen.

Hört sich für Muckimaedel-Fans erst mal verlockend an, liest sich meistenteils auch spannend und zum Teil auch komisch, ist aber in diesen Kreisen nur was für den (und die), die auch willens sind, einen offenen Blick in den Spiegel und hinter die Kulissen zu wagen. Denn wie überall im Leben hat auch hier der schöne Schein seine dunklen Seiten: Ein durchaus verstörendes Buch, und das aus mehreren Gründen.

Erstens nimmt »Chemical Pink« beim Thema Doping kein Blatt vor den Mund. Hierin liegt eine der Stärken: Der Leser erhält einen super-akkuraten Einblick in die Vorgehensweise des chemischen Muckiaufbaus und auch in die damit einhergehenden unerwünschten Folgen, sowohl die körperlichen (tiefere Stimme, Klitoris-Wachstum, Bartwuchs, Gelenkschmerzen) wie die psychischen (partieller Realitätsverlust, Stimmungsschwankungen).

Und man liest auch in aller Deutlichkeit, wie die davon betroffenen Damen beim Wettkampf damit umgehen – zum Beispiel, in dem sie die entsprechenden intimen Stellen mit Klebeband, Plastikeinsätzen u.ä.m. abdecken. Dies, um zu verhindern, dass sich die vergrößerten Körperpartien durch den Bikinihöschen-Stoff abzeichnen.

Zweitens geht es – und das war laut Nachwort der Schriftstellerin ihr eigentliches Thema –um das Aufeinandertreffen zweier obsessiver Persönlichkeiten, dem Millionär Charles und der Athletin Aurora. Diese nimmt zur Finanzierung ihres ehrgeizigen Zieles naiv das großzügig klingende Angebot des reichen Mannes an, sie mittels üppiger Apanage zu finanzieren, wenn sie dafür nach seinen Bedingungen lebt.

Das heißt (ebenfalls wieder erschreckend klar zu lesen): trainieren nach seinen egomanisch-diktatorischenVorgaben beziehungsweise des von ihm angeheuerten Gurus Hendrik, minutiös nach Vorgabe essen, schlafen und --- spritzen.

Nicht zu vergessen die sexuellen Gefälligkeiten: Katie Arnoldi schildert den Millionär als komplett perversen Junggesellen-Freak, der ausschließlich seinem Fetisch lebt (und wohl, so wird’s angedeutet, ein gestörtes Verhältnis zu seiner dominanten, aber vor Handlungsbeginn verblichenen Mama gehabt hat).

Unser Mann, beschrieben als dürrer Schwächlich mit wenigen Haaren, aber dafür dicker Brille, liebt schräge erotische SM-Spielchen jeder Art, die genau nach seinen Vorgaben abzulaufen haben. Mitunter verkleidet er sich als Frau, das sogar in »Psycho«-Manier mit der Kleidung seiner Mutter. Sein ganzes Leben ist auf Muckimaedels ausgerichtet, sein Haus enthält eine Bibliothek mit »jeder Bodybuilding-Zeitschrift der letzten fünf Jahre, amerikanische, europäische und japanische«. Er hat sich eine eigene Posing-Ecke und sogar ein Dopinglabor eingerichtet.


Und unser superreicher Fetischist nimmt bei alldem auch in Kauf, was die ganze Spritzerei anrichtet --- die Heldin Aurora hatte nämlich eine (immerhin von Charles geliebte und nicht nur benutzte) Bodybuilding-Vorgängerin, bei der das Doping-Übermaß verheerende Folgen hatte – hier ein Zitat aus dem Roman: »Es ging zirka zwei Jahre lang gut und dann ging es gar nicht mehr. Nichts von dem, was Charles auch tat, konnte ihre natürliche Schilddrüsenfunktion stimulieren. Ihr Stoffwechsel stürzte ab und sie blähte sich auf wie ein Walross. Hilflos sah er zu, als sie enorm fett wurde, ihr Bart dick, die Gesichtszüge grob.«

Und wie ist all das geschrieben? Jetzt wird’s ein paar Sätze lang literaturwissenschaftlich. Arnoldi erzählt »auktorial«. Es gibt also keinen »Ich«-Erzähler, statt dessen wechselt die Autorin von einer Person zur anderen und beschreibt diese mit Innen- und Außensicht. Die Innensicht (also der Blick auf Gefühle und Gedanken einer Person) gibt’s aber nicht bei allen Figuren: Sie erstreckt sich vor allem auf den Millionär, die Bodybuilderin, die Tochter und den Vietnam-Veteranen.

Als Roman hat das Buch rein formal seine Schwächen; es gibt mehrfach dramaturgische Sprünge und wirkt somit mitunter unausgewogen. Außerdem merkt man, dass sich Arnoldi in der Welt, über die sie schreibt, sehr gut auskennt – mitunter zu gut. Mancherlei dürfte dem nicht mit der Bodybuilding-Welt vertrauten Leser unverständlich bleiben, vor allem das ein oder andere zum Thema Doping. Ansonsten aber ist die Sprache klar und prägnant, die Handlungsführung logisch, eindeutig und auch mit ein paar Überraschungen gespickt. Die Dialoge sind präzise und erscheinen glaubwürdig und realistisch, der Schluss mit Aurora und ihrem Mäzen/Peiniger arg Hollywood-mäßig.

Die Personen wirken allesamt wie überzeichnete Karikaturen – das Buch lebt von der grotesken Überzeichnung, aus der es seine Komik zu beziehen versucht. Das betrifft den deutschen Doping-Papst und Trainings-Guru, der immer »ja« sagt statt »yes», »yeah« oder »yup«. Außerdem hat der einen Namen, der klingt wie aus einem amerikanischen B-Movie der 1940er Jahre entliehen; da fehlen nur noch das Monokel und der zum deutschen Gruß erhobene Arm.

Grotesk auch der Charakter des Millionärs. Der lebt (natürlich) allein und ist mindestens so verschroben wie Norman Bates aus Hitchcokcks »Psycho«. Und richtig durchgeknallt wirkt der erste Trainer Auroras: Ein im Auto lebender Vietnam-Veteran mit dem wortspielerischen Nachnamen DeBilda (da steckt »debil« ebenso drinne wie »The Builder«), der sich nie wäscht und noch nach Jahren den Becher im Auto hat, aus dem sein Schützling einst getrunken hat.

Aber hier schleicht sich auch der Verdacht ein, dass da zwar manches der Dramatik und dem Stilmittel der bewussten Überzeichnung zu stunden ist, aber anderes gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt sein dürfte: namentlich die Sexspielchen und die Besessenheit, welche alle Beteiligten kennzeichnet (und die zumindest in Ansätzen bei Fans wie dem Verfasser dieser Zeilen auch vorhanden sein dürfte). Das wahre Opfer von alldem aber ist nicht die zur Höchstform gespritzte Bodybuilderin, sondern ihre Tochter: Die leidet am meisten unter der narzisstischen Körper-Manie ihres Umfeldes, weswegen sie – auch leicht klischeebehaftet – darauf reagiert, indem sie sich äußerlich vernachlässigt und mit Süßigkeiten voll stopft.

Und wie wahr ist all das? Als Antwort dies: Katie Arnoldi hat Anfang der 1990er Jahre selber in Kalifornien einen Wettkampf gewonnen, die »1992 Southern California Bodybuilding Championship«. Sie hat jahrelang in »Gold’s Gym« in Venice trainiert und kennt die Szene aus dem Effeff. Um das Buch wissenschaftlich auf festen Boden zu stellen, hat sich die Verfasserin zudem von – begreiflicherweise namentlich nicht genannten – FBB-Doping-Fachleuten beraten lassen. So kam sie, wie sie schreibt, zu einem Doping-Programm, das jemand wie Charles an jemand wie Aurora angewendet haben könnte.

Angeblich soll die wilde Mär auch verfilmt werden. Doch gibt es da noch das nicht unwesentliche Problem, auch eine rein äußerlich geeignete Aktrice zu finden. Eine, die vom Fleck weg die Muckis hat und der man dann den Wandel zur Super-Muskelbraut auch abnimmt. Mal sehen, was wird.
Ja, und wer will, kann die Autorin hier erreichen: Katie Arnoldis Homepage.

Samstag, 20. September 2008

Crossfit und die Muskelmaedels

Luvem (ebenso ein Fan von Muskel- maedels wie ich) war schneller, wie im Forum der »Gunsite« zu sehen - ich hatte schon etwas Schrift- liches zum Thema »Crossfit« auf der Zielgeraden, sozusagen. Also: »Crossfit« zuerst, und dann – sehr gut zu diesem Blog passend – die Muskelmaedels.

»Crossfit« ist der Oberbegriff für eine Kombination verschiedener Trainingsmethoden. Man mixt dabei Elemente aus der Schwerathletik (u.a. Gewichte heben) mit solchen aus der Leichtathletik (Gymnastik, Freiübungen, aerobes Training). Es geht dabei um maximale körperliche Fitness in allen Bereichen aber – und da liegt der Trick – OHNE sich sportlich zu spezialisieren.

Sinn und Zweck des Ganzen: Erfunden wurde das wohl für das Training von U.S.-Soldaten und -Polizisten, damit die körperlich möglichst jeder Lage gewachsen sind, von der Notwehr beim Schlichten einer Kneipenkeilerei bis hin zur Überlebenssituation im Dschungel.


Heute bewirbt man es zudem als optimales Training für jeder- mann. »Jedermann« meint alles vom »Cage Fighter« bis hin zu Opa Müller, der schon mal einen Herzkasper erlitten hat und etwas für sich und seinen Körper tun möchte. Zudem, so vermelden die diversen Internet-Portale zu dem Thema, eigne sich Crossfit auch dazu, um schließlich die Sportler aus den hochspezialisierten Bereiche schlagen zu können. (Mehr zu alldem steht unter anderem hier).

Mag sein oder auch nicht. Viel von dem ist fraglos der Kategorie der üblichen Werbesprüche zuzuordnen. Die wollen der lieben Zielgruppe ja jedes Mal weismachen, da habe jemand in Sachen Training nun endlich den Stein der Weisen entdeckt. Das hat man bei Aerobic gesagt, bei Thai-Bo und Spinning ebenso.

Doch liegt die Wahrheit woanders: Ich habe seit ziemlich genau 25 Jahren Bodybuilding- und andere Sportzeit- schriften sowie Fachpublikationen gelesen (von intensiv bis gelegentlich), mich mit zig Athleten und Trainern unterhalten, das ein oder andere hinlänglich geübt oder wenigstens mal selber probiert (solange es beruflich ging).


Und mit Blick auf Crossfit kann ich daraus den Schluss ziehen: Im Prinzip haben ALLE Magazine und ALLE Trainingsmethoden dem »Normalsportler« stets zu etwas geraten, das auf Crossfit hinausläuft – nämlich eine ausgewogene Rundum-Fitness auf mehr oder minder hohem Niveau.

Dass Leistungssportler sich in ihren Disziplinen spezialisieren müssen, das liegt in der Natur der Sache. Crossfit hat nun mal einen anderen Ansatz. Wobei Aspekte wie der Versuch, per Internet den Trainingsplan des Tages für jeden Aspiranten vorzugeben, auf mich ziemlich, ja nun, fragwürdig wirken. Denn die Individualisierung des täglichen Trainings kann dann jeder selbst vornehmen, etwa die passenden Gewichte zu finden.

Ähnlich fragwürdig auch die mitunter zu lesende Behauptung, beim Massezuwachs gelte mit Blick auf die Effizienz der Methoden folgende »Hitliste«:
1. Bodybuilding plus Steroide,
2. Crossfit plus Steroide,
3. Crossfit ohne Steroide,
4. Bodybuilding ohne Steroide.

Das dürfte, denke ich mir, manche hart trainierende Natural-Bodybuilderin deutlich anders sehen. Nimmt man den ganzen Hype weg und trainiert das unter direkter, persönlicher Anleitung eines fachlich geschulten Ausbilders, dann bleibt aber eine wohl immer noch sehr durchdachte, universell nützliche Trainingsmethode.

So. Doch hat sich diese Art des Sportelns wohl auch bei einigen, insbesondere jüngeren Damen durchgesetzt, die damit das eh schon rundum fordernde Training der »Miss-Fitness«-Kategorien ergänzen, wie es durch Marla Duncan . Interessanterweise aber weniger in de USA als vielmehr in Tschechien, Polen, Slowenien, Russland und anderen osteuropäischen Ländern.


Und die Ergebnisse, die dabei heraus- kommen, sind der Hammer: Die Maedels wirken topfit und haben dazu eine extrem gut ausge- prägte und dazu knallharte Muskulatur: Schenkel mit Wahnsinns-Einschnitten, Bizeps mit Kontur, Kanten, Fülle und fraglos unglaublich viel Kraft.

Ein paar Bilder aus den Weiten des Web anbei, dies zur Belehrung und Erbauung, wie das früher immer so schön euphemistisch hieß. Luvem hat auf der »Gunsite« im Forum reichlich weitere Links eingestellt.

Mal abgesehen davon, dass die meisten dieser Athletinnen für einen mittelalten Menschen wie mich sehr (zu?) jung wirken --- diese Sportlerinnen sind aber nicht extrem breit und voluminös. Das ist dann der Wermutstropfen für den ein oder anderen Fan der massigeren Muskelmaedels mit 65-Zentimeter-Oberschenkeln, 40+-Zentimeter-Bizepsmuckis und einem Rücken im Paula-Suzuki- oder Christine-Envall-Format.

Da fragt sich doch: Ist das der Weg, den auch das Frauen-Bodybuilding künftig gehen wird? Kommt das Ende der Athletinnen, die bislang ihre Fans durch sensationelle Größe (und nur allzu oft auch außerordentliche Kraft) ihrer Muckis beeindruckt haben und immer noch beeindrucken?


Heißt es in ein paar Jahren etwa nie wieder Tina Lockwood, nie wieder Michelle Maroldo, nie wieder Jana Linke-Sippl, Alina Popa, Petra Enderborn, Brigita Brezovac, Marja Lehtonen oder - wie hier im Bild - Betty Pariso?

Donnerstag, 18. September 2008

Muskeln wie in Erz gegossen

Niels Andersen. Nein, das ist nicht der Junge mit den Wildgänsen oder der dänische Märchenonkel mit den streichholzverkaufenden Mädchen, sondern der U.S.-Künstler mit den Figuren. Der Amerikaner mit dem dänischen Namen hat sich auf Skulpturen von Muskelmännern und Muskelmaedels verlegt: gestählte Bodies im Bronze-Look.

Und einige dieser je nach Ausführung zwischen 19 und 61 Zentimeter hohen Kunstwerke erhält man umsonst, wenn man bei einem Bodybuilding-Wettkampf gewonnen hat. Da gibt es die oft und gern als Trophäe. Das ist ja auch irgendwie passender als einen der üblichen Pokale. Die sammeln dann doch nur Staub, laufen dunkel an und werden zusehends immer trüber, während sich in der Schale drin Streichholzbriefchen, Briefmarken, Büroklammern, Reißzwecken, Radiergummis, Kronkorken und anderes Gedöns ansammeln.

Wenn man aber wie ich zwar jahrelang mal Hanteln gestemmt hat, jedoch eine Bodybuilding-Bühne nur aus Publikumsperspektive kennt, wird man nie die Ehre einer Andersen-Trophäe haben. Aber kein Grund zur Trauer – hier ist die Lösung: Man kann diese Skulpturen auch kaufen. Doch, echt, so was geht. In Deutschland läuft das über die Berliner Firma Best Hardbodies.

So. Warum ich all das schreibe? Nun, Niels Andersen habe ich hier schon mal vorgestellt. Und ab und zu guckt man dann ja mal, wie es mit diesen Leuten weitergeht. Ja, und bei ihm geht es weiter: Er offeriert jetzt eine neue Figur (zumindest ist sie auf seiner Website als »new« deklariert).





















Diese Skulptur gefällt mir ausnehmend gut. Sie zeigt eine Teilnehmerin eines »Figur«-Wettbewerbs, präsentiert sich also dem Wettbewerb entsprechend (und der Form ihrer drallen Waden förderlich) in hochhackigen Schuhen; ich find die Dinger ja ausnehmend sexy, weiß aber nicht genau, ob das nun noch »Pumps« sind oder schon »High Heels«, und ich weiß auch nicht, ob es da einen Unterschied gibt. (Gibt es bestimmt. Also: Ab welcher Absatzhöhe sind es denn nun High Heels?)

Gelungen ist ohne Wenn und Aber die harmonische Gesamtproportion der Figur sowie die stolze und dabei anmutige Haltung des dargestellten Muskelmaedels. Man achte auch auf die klare Muskelteilung am Torso. Und wie immer hat es Anderson auch hier verstanden, die Bekleidung der Skulptur so zu gestalten, dass sie deutlich erkennbar ist, aber nicht zu dick aufgetragen wirkt und immer noch sexy aussieht. Eben so, wie es bei einem Bikini aus hauchdünnem Material ja auch der Fall ist: perfekt!

Die Haltung des Muskelmaedels mit der schönen Oberweite ist im Bodybuilding-Sinne entspannt. Sie hat aber ihre prächtigen Schultern gereckt, um das wohlproportionierte Rückgrat besser zur Geltung kommen zu lassen. Ganz so, wie es bei einer der Präsentationsrunden im Wettkampf ja auch stattfindet.

Sehr kommt es meinen Vorlieben entgegen, dass Andersen dieser »Figur«-Figur nicht die vergleichsweise dünnen Arme mancher Fitness-Teilnehmerin verpasst hat. Statt dessen gibt es hier Arme mit klar ausgeprägten Muckis, die in geballtem Zustand wohl ordentlich ausladend wirken dürften. Und die prächtigen, voluminösen und dabei scharf konturierten Oberschenkel sollten in einer engen Jeans bei jedem Schritt die Nähe beunruhigend knacken lassen --- wenn denn diese Dame sich jemals von ihrem Podest herunterbegeben und ins wahre Leben schreiten sollte.

»Halt«, höre ich da den ein oder anderen einwenden, »alles gut und klasse, aber ganz oben da steht was von Bronze? Wiegt das denn nicht etwas too much, um beim Versand noch günstig zu sein?« Das wäre ganz bestimmt richtig, wenn denn die Skulpturen tatsächlich auch aus Bronze bestehen würden. Das sieht nur so aus. Der Künstler fertigt die Statuen aus sehr hartem und stabilem Poly-Resin, also einem Kunststoffgießharz. Dann überzieht er sie mit einem Bronzeton und verleiht ihnen ein helleres oder eben ein antikes, dunkleres Äußeres, wie es eine alte Statue hat. Auf der »Fibo« in Essen habe ich gesehen, dass es da durchaus verschiedene Ausführungen gibt.

Ja, und dieses Fitness-Maedel, das hole ich mir auch noch – ähm, ja, also, ihr wisst, wie es gemeint ist. Übrigens: Wikinger-Kriegerinnen und so was alles hat Niels Andersen auch schon in Form gebracht - und auch hier mit ordentlich Muckis. So wie sich das gehört.





Dienstag, 16. September 2008

Señora musculosa -- oder so. Aber wo ist sie?

Viva España – Amelia Hernandez war der lebende Beweis dafür, dass von der iberischen Halbinsel mitunter Señoritas kommen, angesichts derer sich jeder Stier in der Arena sofort ins Eck verkrümelt hätte. Besaß dieses spanische Muskelmaedel doch ein paar »Guns«, die jeden Torero-Degen überflüssig gemacht hätten.

So mal eben den Stier an den Hörnern packen und ihn dann mühelos herumdrehen, bis er im Sand liegt – das hätte man der Eigentümerin dieser Arme mit den sensationell ausgeprägten Bizepsmuskeln ohne weiteres zugetraut. Kündeten diese Muskelpakete doch von Kraft, mit ihrer klar abgegrenzten und gleichzeitig hoch aufragenden Kontur und dazu mit einem Muskeltonus, der sofort Assoziationen an die Konsistenz von Marmor und anderem Gestein wachrief.
Nur – wie so viele Bodybuilderinnen vor und nach ihr hat sich Amelia Hernandez wohl ins Privatleben zurückgezogen. Eine Homepage konnte ich nicht entdecken, jedenfalls keine unter ihrem Namen. Jedoch frage ich mich, ob ihr Rückzug komplett ist oder sich nur aufs öffentliche Leben und damit auch auf die Sphären des Internet beschränkt?























Denn in meiner Vorstellung sehe ich sie, wie sie in einem Fitness-Studio sitzt, nachts, sie allein, wie sie da sitzt auf einer Drückerbank, nur von dem einzigen noch eingeschalteten Deckenlicht bestrahlt, wie sie also da sitzt, wegen des katalanischen oder andalusischen Klimas schweißüberströmt, leicht bekleidet in einem schwarzen, hautengen Sporthöschen und einem alten, zerrissenen, am starken Leib klebenden Muscleshirt, den Gewichthebergurt um die Taille, wie sie nun endlich immer noch da sitzt

und

wie sie mit einer Kurzhantel von kaum glaublichem Gewicht Konzentrationscurls ausführt. Und wie ihre prächtigen Bizepskugeln unter der Belastung schwellen und an Umfang ebenso gewinnen wie an Härte ...

Traum? Wirklichkeit?

Wer mehr weiß: Die Kommentarfunktion ist aktiviert, ich bin für jede Neuigkeit dankbar!

Freitag, 5. September 2008

Muskelmaedel und Riesenschlange --- oder?






















"Mensch gegen Kreatur" heißt es immer wieder in den Comics mit den Urwaldheldinnen. So auch im Fall dieser Dschungelforscherin, die sich erfreulicherweise äußerst muskulös zeigt und zudem der tropischen Witterung gemäß very praktisch und zugleich sexy-rudimentär bekleidet ist. Und wie diese athletische Amazone mit der Löwenmähne beim Kampf mit der Riesenschlange selbstbewusst und entschlossen rittlings auf dem sich windenden Tier sitzt, wie sie mit der außerordentlichen Kraft ihrer starken Hände und ihrer gewaltigen Arme dem Kopf des ungeheuren Reptils stetig und unaufhaltsam nach hinten biegt ...

Nur völlig verkorkste Menschen können angesichts solch einer Zeichnung auf die Idee kommen, es handele sich dabei um etwas anderes als um die Darstellung eines abenteuerlichen Geschehens, also um mehr als bloß "Mensch gegen Kreatur". Nun, ich geb’s zu: Ich bin so eine verdrehte Natur, und ich nehme daher grinsend die Assoziation wahr, die der unbekannte Zeichner dieser Darstellung zumindest unterschwellig mit in sein Werk gepackt hat: Die Frau und das Phallische. Und in dem Fall ist es ja keine Frage, wer da die Oberhand hat: Das kraftvolle Muskelmaedel verfährt mit der "Schlange" ganz nach seinem Belieben --- so liebe ich das!

Wieder eins der Bilder, die sich vor Urzeiten auf meinen Rechner verirrt haben. Als Schwarzweiß-Zeichnung war es mir zu dröge, daher habe ich das koloriert, was wirklich nicht ganz einfach war. Hoffentlich gefällt's!

Dienstag, 2. September 2008

Wahlkampf --- aber mit Muskelmaedel

In Amerika ist Wahlkampf, Barack Obama gegen John McCain, so heißt die Schlachtaufstellung. Und das Gefecht wird mit allem in den USA üblichem Tamtam geführt, schmalziger Musik, den üblichen Wahllügen, Luftballons, Konfetti -- ja und immer mehr auch via Internet.

Auftritt Colette Nelson. Die sollte der ein oder andere Leser dieser Zeilen kennen: eine voluminös gebaute Amerikanerin mit - wie ihr sehr attraktives Gesicht mit den blauen Augen und der blonden Mähne verrät - unübersehbaren nordischen Vorfahren: groß, klotzige bullige Bizeps, sehr breit im Kreuz, sehr schlank in der Taille und ein knackiger Popo.

Und die wirkt mit in einem "Wahlspot" der Web-Plattform barelypolitical.com: Hier nimmt man das politische Geschehen um Obama vs. McCain etwas auf die Schippe. Der Spot bildet eine Parodie auf She-Hulk, nur dass es hier "McCain Girl" heißt. Und dazu brauchten sie natürlich zwei Mädels: eins ohne und eins mit Muckis, je nach Stadium der Erregung von McCain Girl. Und weil Colette Nelson der Schauspielerin von McCain Girl ähnelt (Gesicht, Haare) spielt sie eben diese Funny-Variante von She-Hulk, inklusive der via Post-Produktion erzeugten grünen Hautfarbe. Wer's sehen will, der klicke hier.

Ach ja. Auf ihrer Homepage gibt's einen Link zu einem zweiten Spaß-Video - in dem Fall eine Parodie auf "Sex and the City", bezeichnender- und passenderweise betitelt mit "Flex in the City" und auch adäquat mit lauter leckeren Muskelmaedels besetzt. Und der ist zum Teil richtig witzig gemacht, manche der Dialoge hätten auch zum Original gut gepaßt. Direktlink gibt es jetzt.

Na denn, viel Vergnügen!