Freitag, 13. Mai 2011

Muskeln von der Stange: eine neue Story

So, nach stundenlangem Hochladeversuch (ein "Hoch" der neuen Software!!!) nun - hoffentlich - mal wieder eine neue Story. Von mir. Anbei nun gleich ein das Geschehen illustrierendes Foto. Weiter unten eine Illu von mir. Und die Zeichnung stammt vom Atelier eG, koloriert habe ich sie. Also, ohne große Fisimatenten direkt in medias res:

Wie soll ich sagen – es war alles Zufall. Nach dem Zugausfall und dem verpassten Anschlussflug saß ich fest. In einem fremden Land. In dieser Stadt. Auf dieser Bank am Schienenstrang. Saß da mit meinem Koffer und meinem Rucksack und wusste nicht weiter. Ob ich nun wegkäme oder ob ich mir nicht doch besser ein Zimmer nehmen sollte. So saß ich da auf dieser Bank und überlegte. Gott sei Dank herrschte wenigstens schönes, heißes Sommerwetter, alles andere hätte noch gefehlt.

Wie ich so vor mich hinsinniere, sehe ich über die Bahnschienen hinweg zwischen einigen Bäumen hindurch in einen ummauerten Hof. Zuerst nahm ich das gar nicht bewusst wahr. Es war einfach nur die Szenerie, die sich jedem darbot, der auf dieser Bank saß und in diese Richtung blickte. Was mein Auge dahinlenkte, war wohl dieses blaue Viereck, das da mitten auf dem roten Backsteinboden lag. Ich weiß nicht, ob es der Farbkontrast war. Jedenfalls rätselte ich in meiner Muße einige Minuten lang. Fragte mich, was das wohl sein könnte, dieses blaue Ding. Aber dann geschah etwas, das meinen Blick weit mehr fesselte.

Eine Frau kam in den Hof. Eine junge Frau. Und wie gesagt: schönes warmes Sommerwetter. Daher trug diese junge Dame auch nicht viel. Nämlich nur ein blauviolettes Unterhemd. So eins, das die Bekleidungsindustrie Achselhemd nennt. Also ohne Ärmel, nur mit Trägern über die Schulter. Dieses Teil war eindeutig nicht das Neueste. Auch war es ihr auf jeden Fall zu weit. Deswegen hatte sie es um die Taille mit einem ultrabreiten Ledergurt gerafft. Zu lang war das Achselhemd auch. So konnte sie es wie einen Minirock tragen. Freilich wie einen sehr kurzen. Denn vorn reichte das Gewand genau bis zur Schrittunterseite. Hinten hingegen fiel es bis zur Mitte des Gesäßes.

Eine junge Frau. Derart knapp bekleidet. Das reichte schon für einen sehr interessierten Blick meinerseits – und weckte die Erinnerung. Die Erinnerung an die kleine Kamera ganz oben in meinem Rucksack. Die mit dem leistungsstarken, aber zierlichen Teleobjektiv. Ein schneller Reißverschlussratsch. Einen Lidschlag später linste ich schon durch den Sucher des kleinen Geräts und zoomte mich ganz nah an »mein« Motiv heran.

Als erstes erkannte ich nun, dass das Achselhemd eine verwaschene, völlig löchrige Angelegenheit darstellte und auch einen offenherzigen Blick auf ihre kleinen, aber straffen Brüste gestattete. Als zweites stellte ich fest, dass der Gürtel wohl kein modisches Accessoire war. Statt dessen handelte es sich da um offensichtlich starkes Leder, das ihre Lendenpartie stützen sollte.

Wo hatte ich das schon mal gesehen? Aber ja: Zuhause bei dem dicken Mann, der früher immer die Bierfässer in dem Gasthaus nebenan abgeliefert hatte. Und vom Fernsehen kannte ich diese Art von Gürtel auch. Das war etwas, wie es Gewichtheber tragen. Kaum war die Assoziation da, sah ich auch, dass dieser Gurt mindestens ebenso intensiv gebraucht war wie das Hemd. Er hatte nämlich durch Schweiß eine fleckige Patina erhalten.

Eine junge Frau, in einem sehr luftigen Gewand und mit einem robusten Gurt für ganz starke Leute? Das machte mich neugierig, ja, es ließ mich nachgerade staunen. Was war das denn für eine?

Das Gefühl verstärkte sich alsbald durch das, was sie tat. Sie stand nun mitten im Hof, ließ ihre Schultern kreisen, machte gymnastische Übungen. Minutenlang. Dabei zeigte sie eine sehr ausgeprägte Beweglichkeit. Ich konnte nur darüber staunen, dass sie im Sitzen mühelos die Beine ausstrecken und ihren Oberkörper komplett nach vorn abwinkeln konnte. Aber, so dachte ich grinsend, das können Frauen sowieso besser. Die haben in der Leibesmitte ja von Natur aus einige Extragelenke ...

Dann stand sie wieder da. Reckte ihre Arme nach oben und hüpfte etwas in die Höhe – ah, der dunkle Querstrich da, das war wohl eine Eisenstange. Jedenfalls hielt sie sich da fest. Dann winkelten sich ihre Unterschenkel ab. Sie hing nun nur noch an den Händen, mit schulterbreitem Griff.

Die Position für Klimmzüge.
Damit begann sie dann auch.
Ich dachte, okay, mal sehen, ob sie einen schafft.
Einen?
Sie führte fünf Stück durch, ganz langsam.
Mühelos, wie mir schien.

Dann ließ sie aber nicht etwa los.
Oh, nein!
Ohne Pause steigerte sie ab Numero sechs das Tempo.
Schnell hoch, schnell runter, aber alles kontrolliert.
Wieder.
Und immer wieder.
In einem atemberaubenden Tempo.
Bestimmt zwanzigmal!

Sie machte eine kleine Pause.
Dann sprang sie wieder an diese Stange.
Und wiederholte die Übung.

Ließ los. Wieder eine Pause. Und wieder hoch. Aber dieses Mal fasste sie die Stange anders, das sah ich. Ihre Hände lagen nahe zusammen. So ging die Zugbewegung nun viel stärker auf die Arme als auf den Rücken. Das wusste ich noch von meinem Sportunterricht her.

Natürlich ging es auch dieses Mal in zweistelliger Wiederholung rauf und runter. Natürlich führte sie auch diese Übung nicht nur einmal durch. Dreimal war angesagt.

Ich war platt!

Diese junge Frau hatte ja da in der kurzen Zeit mehr Klimmzüge absolviert als ich in meinem ganzen Leben! Jedenfalls kam es mir fast so vor.

Schließlich ließ sie endgültig los, landete federnd auf den bloßen Sohlen. Machte einen ansatzlosen Hechtsatz hinüber zu diesem blauen Ding (eine Turnmatte, wie ich nun sah). Sie rollte sich in einem halben Purzelbaum ab. Ging in den Handstand – aber nur mit einer Hand!

Mit einer Hand!
Sie blieb da einen Moment stehen.
Sehr zu meiner Überraschung.
Und zu meiner wachsenden Begeisterung.

Denn in der Position rutschte natürlich der Stoff ihres violetten Shirts nach unten. Das zeigte mir, dass sie untenrum nur einen weißen Stringtanga trug. Und es gab mir den ungehinderten Blick auf ihren Hintern frei.

Ihr Hintern. Der pralle Wahnsinn. Eine sensationell konturierte Doppelrundung. Ihre beiden Hälften wölbten sich stolz, ja regelrecht herausfordernd nach hinten. Ihre ausladenden und dabei vollen, perfekt gerundeten Formen belegten, wie präzise die junge Dame die dazugehörige Muskulatur trainiert haben musste.

Und nicht nur die!

Denn je länger ich da hinsah, desto mehr erkannte ich, dass es sich da um eine Athletin handeln musste. Eine, die nicht nur ihre Kraft ständig steigern wollte, sondern auch den Umfang ihrer Muskeln!

Wenn ich nur daran denke, wie sie nach dem Auf-Die-Füße-Kommen da stand. Die Hände leger in die Hüften gestützt, so dass ihre Schultern sich schier endlos reckten und ihre Rückenmuskeln sich beiderseits hervorwölbten. Dann ging sie ein paar Mal auf die Zehenspitzen und wieder hinunter. Die damit verbundene Anspannung ließ die Oberschenkelmuskeln unter der sonnenbraunen Haut zucken.

Und wie sie zuckten! Selbst aus dieser Distanz sah ich, dass sie sich da jedes Mal in weitem Rund nach außen zu biegen schienen. Und ich konnte klar sehen, wie klar die Muskeln sich abzeichneten, diese umfänglichen Oberschenkel und ihrer trotz des Volumens klare Muskelteilung.

Ebenso diese unglaublich weit ausladenden Schultern. Und natürlich diese Arme! Ich schaute, starrte, stierte, glotzte, als sie nun mit beiden Händen an ihr üppiges blondes Haar fasste, es erst aus der Stirn strich und dann spielerisch zerzauste.

Solche Oberarme!
Massig. Und wie massig!
Dabei scharf konturiert.
Und mit nachgerade unanständig-klotzigen Bizeps.

Wie diese imposanten Muckis bei dieser Wuschelbewegung auf- und abzuckten. Sich bei jeder Spannbewegung mächtig und gebieterisch in die Höhe reckten, während ihre harten Formen noch deutlicher hervortraten. Fast schon schien es mir, als ob die Lady ihre Muskeln gezielt trainierte und sie mir ebenso gezielt zur Schau stellte ...

Meine Augen, so kam es mir vor, traten vor den Kopf.
Und auch in anderen Körperregionen reckte und streckte es sich.
Ich nahm es wohlwollend zur Kenntnis.

Genau in dem Moment setzte jenes ohrenbetäubend-laute, schrill brüllende Signalgeräusch ein, das in diesem Teil der Erde immer einen Zug ankündigt. Und da kam er auch schon angerattert. An der Lok hingen natürlich Waggons. Alle voll beladen mit Kohle und Eisen und auch einigen Frachtcontainern. Und – ich sah es mit Entsetzen – nicht einer, nicht zwei, sondern viele. Dutzende.

Und gemäß der Sitte aller Transportzüge passierte auch dieser meine Position mit jenem unglaublich langsamen Tempo, das jeder vom enervierenden Warten am Bahnübergang kennt. Jenes Tempo, das nur darauf angelegt zu sein scheint, die Leute in den Autos beiderseits der Schranke zur Weißglut zu treiben. Und dieser Zug war riesig! Es waren bestimmt über hundert Anhänger an der Maschine.

Natürlich fluchte ich. Versperrten mir all diese Waggons doch die Sicht auf das hochgradig erregende Motiv in diesem Hinterhof auf der gegenüberliegenden Seite. Minutenlang klapperte und schepperte ein Waggon nach dem anderen vorbei, begleitet von dem dabei üblichen Signalklingeln. Auch so etwas, das nur dazu dient, die Leute zu ärgern, so dachte ich und fluchte noch mal.

Endlich.
Nach bestimmt vier oder fünf Minuten waren all die Waggons weg.
Das starke Muskelmaedel in dem löchrigen Hemdchen freilich auch.

Sonnenbeschienen, hell und leer lag der Hof mit dem roten Backsteinboden da.
So ruhig und still wie zuvor.

Und ich saß da und fragte mich einen Moment, ob es sich bei der geschmeidig starken Athletin bloß um eine Fata Morgana gehandelt hatte. Aber das war ja Unsinn. Schließlich hatte ich ja den Beweis für ihre Existenz in der Hand. Meine Kamera. Denn natürlich hatte ich nicht nur gespäht und gezoomt, sondern auch auf den Auslöser gedrückt. So oft und so schnell es nur eben ging. Ich brauchte ja nur mal den Bildbetrachtungsmodus zu aktivieren und aufs Display zu gucken ...

Gedacht, getan.
Ich klickte mich langsam durch. Und staunte wieder einmal über die Leistungsfähigkeit dieses kleinen Instruments. Denn die Bilder schienen gut geworden zu sein, soweit ich das auf dem Display sah. Endgültig würde ich das aber erst wissen, wenn ich diese Fotos zuhause auf dem Bildschirm hatte. Zusammen mit all den anderen, die ich unterwegs gemacht hatte. Tausende. Ich war eigentlich nur am Knipsen gewesen während dieser Tour – aber soviel wie in diesen Minuten hatte ich noch nicht auf die Speicherkarte gebannt ---

»Na, sind sie was geworden?«

Die Stimme direkt neben mir schreckte mich hoch. Ich hatte niemanden kommen hören. Dabei stand nun eine Frau neben meiner Bank. Ich blickte hoch, konnte sie aber gegen das gleißende Sonnenlicht im ersten Moment nicht richtig sehen.

Sie fragte: »Darf ich mal sehen?«
Ich sagte: »Wie? Was?«
Sie: »Sehen, sagte ich. Ich will mal sehen.«
Voller Entrüstung ich: »Entschuldigung, aber sicher nicht!«
Lachend darauf sie: »Wieso nicht? Wo ich doch ein so schönes Fotomodell bin.«

Sprach’s und setzte sich neben mich.
Da war sie.
Die junge Frau aus dem Hof.

Nun trug sie eine leichte Bluse. Eine hautenge, modisch zerfetzt-löchrige Jeans. Und Stiefel, deren weite Schäfte sich unterhalb ihrer Waden knitterten. Und während sie neben mich rutschte, sagte sie: »Beim Klimmzugmachen habe ich einen ganz guten Blick nach oben zu dieser Bank hier. Und da sehe ich doch jemanden mit einer Kamera, die in meine Richtung zeigt. Das wollte ich dann doch näher wissen.«

Natürlich. Und während der Zug in diesen Minuten an mir vorbeigerattert und ich in die Bildbetrachtung versunken war, hatte sie flugs etwas anderes angezogen und sich auf den Weg zu meiner Bank gemacht. Ganz einfach.

Ich saß da wie zur Salzsäule erstarrt.
Niemand wird gern als Spanner enttarnt. Und sei es auch nur als einmaliger.
Niemand von niemandem.

Bestimmt nicht von einer jungen Frau mit einer Wolke krausen rotblonden Haares, seegrünen, mutwillig blitzenden Augen und jeder Menge Sommersprossen in dem attraktiven, sehr lebendigen Gesicht und auf der frechen Stupsnase.

Und schon gar nicht von jemanden, dessen Oberarmmuskeln sich unheildrohend unter dem dünnen Leinen spannen und so dick sind wie Pampelmusen und aussehen, als seien sie aus tropischem Holz geschnitzt. Und zwar aus extrahartem.

»Na?«

Ich reagierte noch immer nicht. Da langte sie einfach hinüber und nahm mir lässig die Kamera aus der Hand. Fachkundig bediente sie das Gerät und klickte sich durch. In aller Seelenruhe.

Ich traute mich nicht, etwas zu sagen. Denn diese Bluse lag an den Armen straff und fest an und offenbarte deren imposanten Umfang. Und was da an Kraft drin steckte, hatte ich ja gerade gesehen. Auch konnte der Jeansstoff nicht kaschieren, was für straffe und voluminöse Oberschenkel sie besaß.

Fraglos war sie stärker als ich. Viel stärker.
Ich hatte Angst.
Und ich genoss es.

»Sind doch ganz gut geworden,«, sagte sie und gab mir die Kamera zurück.
»Ich hätte die aber gern auch. Auf meinen Rechner. Sie müssten also mal mitkommen.«
Dies in einem Ton, der keine Widerrede duldete.

Ich glaubte mich verhört zu haben. Andererseits. Was konnte ich verlieren? Ich saß ja hier erst einmal für längere Zeit fest. Zug ausgefallen. Flug verpasst. Und genau das sagte sie mir dann auch. Schließlich wohnte sie ja am Bahnhof und wusste, dass da wegen einer aus dem Gleis gehüpften Lok der Fahrplan völlig aus den Fugen geraten war.

So stand ich denn auf. Nahm mein Gepäck und trottete neben ihr her. Und blickte – verstohlen, wie ich meinte – auf ihren knackigen und doch unübersehbar runden Popo, der sich bei jeder Bewegung provokativ unter dem verwaschenen Denim hob und senkte.

Schließlich waren wir in ihrer Wohnung. Sie lag hinter dem Hof in dem Backsteingebäude. Eine ehemalige Fabrik. Sie hatte da eine ganze Flucht von Zimmern. Verglichen mit meinem Zuhause der reine Luxus. Und dazu der ganze dekorative Backstein, den sie mit reichlich Zimmerpflanzen noch verschönert hatte. Es gefiel mir sofort.

Ich begann mich zu entspannen. Und als sie um den Speicherchip bat, gab ich ihr den in aller Ruhe. Sie ging damit zu einem aus eine Palette improvisierten Schreibtisch mit ihrem Laptop drauf, um den Chip einzuschieben und die Bilder zu sichern.

Dazu aber beugte sie sich über den Tisch, statt sich zu setzen. Als Folge aber streckte sich ihr sensationelles Hinterteil in all seiner athletisch-trainierten Pracht in meine Richtung. Und ich? Nun, ich habe Augen, und die schauen. Das taten sie auch in diesem Fall. Sie schauten, schauten und schauten. Und leiteten die so empfangenen Reize direkt an meinen Unterleib weiter.

Plötzlich fuhr sie auf und drehte sich geschmeidig wie eine Tänzerin auf dem Absatz herum. Und mit einem »die sind ja richtig gut und dazu recht sexy« hielt sie mir den Chip wieder hin. Ich nahm ihn und griff automatisch in meine Hosentasche, um die zum Chip gehörige Plastikschutzhülle herauszunehmen und das Speichermedium hineinzupacken.

Da war nur ein kleines Problem.
Oder besser: ein großes.

Das hatte sich nämlich genau dorthin gereckt, wo ich nun mit meiner Hand hin musste. Meine Finger konnten aber nur nach unten in die Tasche zu der Schutzhülle, wenn sie sich unter dem – tja, also – durchschoben. So wölbte sich das in absolut unübersehbarer Weise noch weiter vor; ich trage nämlich gern enge Hosen. Aber wie das so ist, ich bekam das im ersten Moment gar nicht mit. Wohl aber sie.

Lachend sagte sie: »Ich will gar nicht erst anfangen mit dem alten Spruch von der Pistole in der Hose oder der Freude, mich zu sehen. Aber ich denke mir mal, du willst auch mal gern aus der Nähe sehen, was du aus der Distanz geknipst hast.«

Und kam ganz nahe an mich heran. Noch näher. Nahm meine Hand. Zur Eröffnung bekam ich einen stählernen Händedruck, der mich in den Knien einsacken und im Schritt noch härter werden ließ. Dann gab sie meine schmerzenden Finger frei, trat einen Schritt zurück und legte mit aufreizender Langsamkeit die Bluse ab - »sonst reißt der Stoff«, wie sie augenzwinkernd meinte.

Darunter trug sie nichts. Sie absolvierte eine Reihe von Posen. Bei denen führte sie mir ihre mächtigen Schultern, ihren breiten Rücken und ihre gigantischen Armmuskeln vor. Sie spannte ihre harten, konturierten Bauchmuskeln an, während sich mir ihre kleinen Brüste samt ihren stramm stehenden Nippeln stolz entgegen reckten.

All das begleitet von einem allgegenwärtigen, selbstsicheren, ja spöttisch zu nennenden Lächeln. Ich muss so gestaunt haben wie der kleine Junge im Spielzeugladen. Denn sie kommentierte meine Reaktion mit einigen unschuldigen Kulleraugenblicken und koketten Schmollmündern. Und als ich schließlich meinem Herzen einen Ruck gab, und vorsichtig meine Hand auf ihren warmen, kraftstrotzenden und so unglaublich harten Arm legte, da quittierte sie das mit mokantem Lächeln und engelsgleichem Augenaufschlag.

Bei der einen Berührung blieb es nicht. Was aber blieb, war ich.

Als der Zug schließlich kam, fuhr er ohne mich – und ohne mir erneut die Sicht zu nehmen. Denn dieses Mal stand ich auf der anderen Seite des Gleises. Die Kamera vor dem Auge und im Blick, wie sie gerade Kniebeugen mit einer Hantel absolviert, die mehr als anderthalb mal so viel wiegt wie ich.

Das war gerade eben. Nun werde ich hinübergehen, die Kamera ablegen und das Fläschchen aufnehmen. Das Fläschchen mit dem Öl, das ich nun auf der braunen, glatten Haut ihrer kolossalen Oberschenkel verreiben werde ...

Donnerstag, 5. Mai 2011

Muskelmaedel from the past: Renee Casella


















Heute möchte ich mal an eine meiner Lieblingsbodybuilderinnen vergangener Jahre erinnern. Eine von der ich lange nichts mehr gehört habe – aktiv ist sie meines Wissens nicht mehr, war es aber eine lange Spanne von der Mitte der 1980er Jahre bis kurz nach der Jahrhundertwende. 

Dabei hat sie 1987 die IFBB World Amateur Championships und 2000 die Masters Olympia Pro gewonnen und zwischendurch mal mehr oder minder erfolgreich bei diversen Wettkämpfen mitgemacht, meist unter den vorderen zehn. Ihr letzter Wettkampf war meines Wissens 2001 die Teilnahme bei der Ms Olympia.

Die Rede ist von Renee Casella aus Kalifornien. Wer so tickt wie ich und je ihre Fotos gesehen hat, dem dürfte der Atem gestockt haben, angesichts ihres Bodys. Die Beine waren durchaus auffällig-muskulös, aber das eigentliche Phänomen bei Renee Casella waren ihre Schultern und vor allem: 


--- ihre Arme. Mächtig. Stark. Groß.
 

Die waren nämlich überproportional muskulös entwickelt. Jeder Grobschmied wäre blass vor Neid geworden, wenn sie mal zum Vergleich der Muckis gefordert hätte und mit dem Flexen losgelegt hätte. 

Und dass es ihr schon vor allem auf ihren Oberkörper ankam, das zeigen diverse Posing-Videoclips: Sie präsentierte bevorzugt ihre imposanten Arme, dann ihren Rumpf, gefolgt von den Beinen und ganz zum Schluss den Popo.

Das Beeindruckende an ihren Armen war dies: Ihre Muskeln waren prall und voluminös, wirkten dabei aber unglaublich konturiert: Die Bizeps zeigten jede Kante, jeden Einschnitt, wenn sie die Arme nur schon hob. Die Dicke ihrer Trizeps war schlichtweg außerordentlich. Und all die klare Ausprägung war da, ohne dass sie sich in einer extremen Definition befand. 

Das ist schon enorm – es wäre es auch heute. Mitte der 1980er Jahre galt sie als einer der muskulösesten Frauen überhaupt. Und wenn sie heute anträte und etwas mehr Wert auf ihre Beine legen würde – also, zumindest ich sähe sie dann ganz vorn.



Sonntag, 1. Mai 2011

Red Sonja goes Mixgetränk

Das hier sei sozusagen als Ergänzung zur Liste mit den Muckimaedels im Film nachgereicht. Gefunden habe ich das gerade hier. Die Firma Residenz Getränke Zentrum aus Karlsruhe vermarktet unter dem Namen der amerikanischen Comic-Heroine ein neues Mixgetränk - dazu dieses Zitat:
"Schon die Aufmachung von RED SONJA steigert die Neugierde auf das neue Mischgetränk.

Herausfordernd blickt die feurige Amazone mit ihrem Schwert und der rot flammenden Mähne vom Etikett lässt Erinnerungen an die Comic-Figur und den Kultfilm der 80er Jahre wach werden. Saftige Blutorangenhälften und prickelndes Weizenbier haben die Heldin stark und attraktiv gemacht. So weit die Legende…."

Was an der fraglos mehr als nur skurrilen Werbekampagne Typen wie mir nun aber positiv auffällt: "Stark und attraktiv" - das bildet mit Blick auf Frauen keinen Gegensatz mehr, zumal das Wort "stark" hier eindeutig im physischen Sinne verwendet wird. Als Werbefigur dient eine mit typischem Fantasyschwert bewehrte Amazone im knappen Ledermini, die gestählten Arme und Oberschenkel zwecks besser Beweglichkeit und Betrachtbarkeit (neues Wort von mir. Ha!) von keinerlei hinderlichem Material bedeckt. 

Interessant auch, dass die Werbefigur ihre Ähnlichkeit zu der von Brigitte Nielsen verkörperten Red Sonja-Version nicht verleugnen kann. Ich nehme einmal an, dass eine stärker an die Comics angelehnte Red Sonja-Figur (also mit Wallemähne und ultraknappem Kettenhemd-Bikini) unter Umständen Ärger mit dem US-Verlag Dynamite Entertainment heraufbeschworen hätte.

Blutorangensaft und Weizenbier? Ich bin sehr gespannt, wie das wohl schmeckt. Klingt interessant. Vielleicht macht's auch mich (wieder) stark und attraktiv?