Samstag, 25. Februar 2012

Stärker als Stahl: Sibel Şimşek


      Auch wenn Gewichtheberinnen fraglos zu den kräftigsten Athletinnen überhaupt gehören – sie zeichnen sich meistens nicht gerade durch Figuren mit sichtlich ausgeprägter, imposant-eleganter Muskulatur aus. Das ist auch in diesem Bereich der Schwerathletik nicht nötig. Deswegen wirken viele dieser Maedels auf den ersten Blick füllig-plump, so wenig galant sich das nun anhören mag. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt man das breite Kreuz oder den Umstand, dass die Arme und Beine nicht einfach nur dick, sondern zudem auch fest und sehr, sehr stark sind.

     
Ausnahmen gibt’s – und hier ist eine: 1984 in der Türkei geboren. Schwarze Haare, dunkelbraune Augen, 1,70 groß, 63 Kilo schwer. Gertenschlank und dennoch bepackt mit Muskeln, deren Umfang nicht der größte ist, die aber in ihrer Konsistenz wirken wie in Fleisch gepacktes Kraftkonzentrat. Die Rede ist von Sibel Şimşek, der aus der Türkei stammenden dreifachen Europameisterin.
 



     Seit dem Alter von 12 Jahren ihrem Sport verbunden, hat die junge Frau in ihrer Karriere reichlich Medaillen abgeräumt. Damit es halbwegs übersichtlich bleibt, seien hier mal nur ihre Siege bei Europa- und Weltmeisterschaften aufgeführt:

- WM-Silbermedaillen: 2009/Stoßen 

- WM-Bronzemedaillen: 2002/Reißen - 2002/Stoßen - 2003/Reißen - 2003/Stoßen 

- EM-Goldmedaillen: 2004/Reißen - 2009/Reißen - 2009/Stoßen - 2010/Stoßen 

- EM-Silbermedaillen: 2004/Stoßen - 2007/Stoßen - 2008/Reißen - 2010/Reißen 
- EM-Bronzemedaillen: 2003/Reißen - 2007/Reißen - 2008/Stoßen

     Dabei ist die junge Starke auch durchaus zu Recht selbstbewusst: Nachdem sie 2004 bei der EM in Kiew mit einer Goldmedaille die Eisensport-Welt auf sich aufmerksam gemacht hatte, fehlte sie vor sechs, sieben Jahren auf internationaler Ebene. Der Grund dafür lag darin, dass sie zusammen mit zwei ihrer Teamkolleginnen Mehmet Üstündag, den türkischen Frauen-Nationaltrainer, sexueller Übergriffe bezichtigt hatte. Meldungen wie die folgende und auszugsweise zitierte gingen dazu Ende September 2004 über die Ticker, wie das früher hieß: 

     „Ein Gericht in Ankara hat (...) wegen des Vorwurfes der sexuellen Belästigung die Verhaftung eines türkischen Gewichtheber-Trainers angeordnet. Mehmet Ustundag wird von den drei Olympia-Teilnehmerinnen Sibel Simsek, Aylin Dasdelen und Sule Sahbaz beschuldigt, sie sexuell bedrängt zu haben. Der Coach streitet die Vorwürfe ab, wird aber aus Sicherheitsgründen in Untersuchungshaft bleiben. In ausführlichen Interviews (...) hatte das Trio die Vorgänge geschildert. Dabei führte Aylin Dasdelen aus, Mehmet Ustundag habe sie sogar geschlagen. Außerdem machte sie ihn für den Selbstmord ihrer Teamkameradin Esma Can im Jahr 1999 verantwortlich. Bereits im Jahr 2000 waren dem Trainer ähnliche Vorwürfe gemacht worden, die Anklagen waren aber seinerzeit nicht haltbar. (...)“

      [Natürlich heißt der Herr immer noch „Üstündag“, nicht „Ustundag“. Aber das kommt davon, wenn auf Basis englischsprachiger Vorlagen, aber ohne weitere Recherche drauflos getextet wird. So fehlen denn auch die fürs Türkische typischen Sonderzeichen bei „Şimşek“ oder bei „Daşdelen“. Auf ähnliche Weise wird dann auch beispielsweise mal aus dem jüdischen Freiheitshelden „Jehuda Ha-Makabi“ alias „Judas Makkabäus“ in einem deutschen Nachrichtenmagazin „Judah Maccabee“ – das ist aber die englische Schreibweise. Recherche und Bildung sehen anders aus. Aber das Fass lasse ich jetzt mal zu.]

     
Ob das mit den sexuellen Übergriffen Üstündags nun hinter den Kulissen geklärt wurde oder man es mal wieder einfach (wenn ja: leider) unter den Teppich gefegt hat, Tatsache bleibt zweierlei: 

      - Üstündag trainierte weiter Gewichtheberinnen und geriet 2011 mit in den Strudel eines Skandals, als die von ihm entdeckte und betreute Nurcan Taylan zweimal positiv auf Steroide getestet wurde. Mit der Folge, dass die zierliche Olympia-Siegerin (2004) sowie Welt- und Europameisterin sich wohl eine vierjährige Sperre seitens des Internationalen Gewichtheberverbands IWF einhandelte und in diesem Jahre wohl nicht in London bei Olympia sein wird. 

     - Sibel Şimşek wiederum holte sich erst 2006 den türkischen Titel, ehe sie 2007 mit einem fulminanten Sieg bei der EM in Straßburg ihre Wiederkehr einläutete. Seitdem startet sie in der Klasse bis 63 Kilogramm. Da darf man gespannt sein, wie die junge Dame mit den schönen dunklen Mandelaugen in diesem Jahr abschneidet. 



Nah ran: Stolz spannt sich der rechte Bizeps,
die Unterarmvenen treten  klar hervor ...

      Die Fans von starken Maedels jedenfalls werden auch in diesem Jahr wieder gespannt auf das Spiel ihrer hammerharten Muskeln achten. Vor allem auf das ihrer Arme. Sibel Şimşek hat ein Paar Bizeps, die sich beim Anheben und Abwinkeln ihrer Unterarme prächtig in die Höhe und nach vorn runden. Sicher nicht – wie eingangs gesagt – die voluminösesten guns, aber dafür welche, die schier vor Kraft zu bersten scheinen. Ein Eindruck, der noch durch ihre nervigen, von Venen überzogenen Unterarme verstärkt wird. Muskeln, die angespannt wirken wie aus tropischem Hartholz geschnitzt sowie poliert und von warmer weiblicher Haut überzogen... 


Und selbst halb verdeckt sieht man noch, wie
sich der starke Bizeps-Muskel prominent vorwölbt ...
      Da ist es nur zu verständlich, dass der ein oder andere Bewunderer im Internet darüber nachsinnt, wie es wohl aussähe, wenn Sibel Şimşek mal nur im Bikini (und in High Heels sowie mit dem aufgelösten, fraglos prächtigen rabenschwarzen Haar) aufträte. Und ihre schlanke Figur mit den eingeölten Muskeln vorführe. Und ganz leicht ganz schwere Dinge höbe. Und vielleicht auch mal den ein oder anderen Kerl lässig im Kraftvergleich beim Eisenspiel besiegte.

     
Nun, vielleicht macht sie das eines Tages tatsächlich, auch wenn ich mal eher davon ausgehe, dass diese und andere übers Web verteilt zu lesenden Wünsche nichts als ein erhitzter Wunschtraum diverser Männer bleiben.

     
In jedem Fall aber dürfen wir uns wohl auch 2012 an Sibel Şimşeks herausragenden sportlichen Leistungen freuen. Leistungen, deren Grundlage eben auch diese stählernen Muskeln bilden. Und – um im Bild zu bleiben – natürlich auch ein eherner Trainingsfleiß sowie ein eiserner Wille: Für Olympia sind die Daumen gedrückt!


Sibel mit einigen ihrer Edelmetall-Scheiben
hoffentlich werden es 2012 noch ein paar mehr...



Donnerstag, 16. Februar 2012

Frauenmuskeln in der Kunst


Es war ja schon öfters Thema hier: Manche berühmte Person zeigt sich von muskulösen Leibern angezogen, natürlich auch Künstler. Aber guckt man in die Kunstgeschichte, dann finden sich da eher männliche Leiber, die auf diese Wiese vergötzt werden. Das reicht von dem antiken Griechen Praxiteles bis hin zu dem genialen Michelangelo Buanarroti, einem der wichtigsten Vertreter der italienischen Hochrenaissance. 

Aber Frauen mit Muckis in Werken von Künstlern, die die Welt zur absoluten Elite zählt und deren Erzeugnisse in Museen wie Louvre und Prado hängen? Eher selten, oder? Nun, ein paar Sachen gibt's - hier sind zwei davon. Es sind zwei (auf Banausen wie mich unvollendet wirkende) Zeichnungen, die weibliche Figuren zeigen. Und die haben unübersehbar muskulöse Konturen. Gemalt hat das kein Geringerer als ... Pablo Picasso. 


Genau: Der Typ aus Spanien mit dem Ringelhemd, dem hohen Frauenverschleiss und dem Blick aufs Abstrakte. Ob der nun wie ich denselben oder einen ähnlich gelagerten Tick hatte, das weiß ich nicht. Vielleicht hat er diese doch sehr rudimentären Entwürfe auch auf Basis von Vorlagen mit männlichen Figuren zu Papier gebracht, vielleicht wollte er ein bisschen mit den damaligen Geschlechterrollen spielen - wie gesagt: keine Ahnung, warum. 



Was bleibt, sind zwei Zeichnungen, die mit Pablo Picasso einer der berühmtesten Maler der neueren Kunstgeschichte geschaffen hat. Und die zeigen zweifelsfrei Frauen mit muskulösen Körpern.  

Jeder ziehe seine eigenen Schlüsse ...


*****


An meinem Mail-Zugang arbeite ich noch. Daher erneut die Bitte: Nutzt bitte die Kommentar-Funktion der aktuellen Postings. Danke! 

Samstag, 11. Februar 2012

Mailen ... Probleme

Um es kurz zu machen: Irgendein A*schl*ch hat meinen Mail-Account gehackt und zum Spammen benutzt. Mit der Folge, dass ich von meinem Provider (=gmx) zur Eingabe eines neuen Passwortes aufgefordert worden bin. Nach Maßgabe der zuständigen Telefon-Hotline (habe da natürlich zwecks Beratung angerufen) habe ich das getan. Angeblich wurde ich auch freigeschaltet. 

Jedoch geht seitdem nichts mehr: Ich komme schlichtweg nicht mehr in mein Mail-Programm hinein. Statt dessen sehe ich nur noch die dämliche Frage, ob ich mein Passwort vergessen habe. Auch das Befolgen aller angepriesenen Optionen zum Beheben der Malaise nutzt nichts. 

Daher kann man mich derzeit nicht anmailen. Ich habe vorerst den entsprechenden Link in meinem Profil "Über mich" (rechte Spalte, oben) gelöscht. Wer also etwas mitteilen will, möge daher vorerst die Kommentar-Funktion nutzen (das geht auch anonym).

Ich weiß, das klingt verwirrend, weil ja meine Mail-Adresse noch rechts oben in der Ecke steht. Aber das ist eine beim Anlegen des Blogs an mich ergangene Forderung von blogger/google, an der ich nichts ändern kann.

Also: Derzeit komme ich an eingehende Mails über redspoon[ett]gmx.de NICHT heran! Ich kann also etwaige Fragen und Anregungen NICHT beantworten. Bitte deshalb da vorerst NICHT hinschreiben. Falls ich das geregelt bekomme, teile ich es hier mit und werde dann auch den Link zum Postfach wieder aktivieren.

Freitag, 10. Februar 2012

Und raus bist du: Die IFBB und die Doping-Kontrollen


Sodele, endlich mal habe ich ein, zwei Minütchen für mich und damit auch für das hier. Und gleich gibt's eine unangenehme Sache zu vermelden - die IFBB und die aktuellen Doping-Kontrollen.

Dazu verweise ich auf dieses nette Dokument hier. Dem entnehmen wir, dass mit Blick auf die IFBB World Championships 2011 folgende drei Maedels aufgrund von Verstößen gegen die Doping-Vorschriften im Nachhinein disqualifiziert worden sind (das zieht meines Wissens eine Sperre von zwei Jahren für künftige IFBB-Wettbewerbe nach sich):

- Die erstgenannte ist keine Unbekannte auf diesen Seiten: Lisa Cross, die Viertplatzierte in der Klasse "Women Bodybuilding über 55 kg" und meiner Meinung nach die derzeit beste Bodybuilderin von der Insel.
Die starke Lisa Cross.
Zeichnung: Verfasser 

Dann wird's aber lustiger: 
- Nina Furseth (= Sechstplatzierte in der "Women's Bodyfitness über 168 cm".
Und richtig heiter ist das hier: 
- Markovetskaya Oksana, die Siegerin in "Bikini overall"  - disqualifiziert. 

Doch, richtig gelesen: "Bikini overall". Also, dass ich so meine eigenen Ansichten zum Thema Doping und der verlogenen Diskussion zu dem Thema habe, dürfte ja bekannt sein. Ich denke einfach, dass es im Leistungssport nicht ohne geht (nicht nur beim Radrennen). Was wiederum an der Gemengelage von Zuschauererwartung, Sponsorenforderung und an den Eigenerwartungen der Athleten liegt. Entweder das alles wird erfüllt, oder wir schrauben alle unsere Anforderungen aufs Menschenmögliche herunter.

Sprich: Viele der zZ erbrachten Spitzenleistungen sind mE ohne Doping nicht möglich. Es liegt eben nicht immer an der neuen Rennbahn, an anderen Laufschuhen und am neuen Müslimix, wenn Mann/Frau auf einmal Fabelrekorde erzielen. Woran es jenseits des Doping aber immer liegt, das sind das große Talent, der außerordentliche Wille und die jenseitsmäßige Schinderei, die alle Athleten im Spitzensport betreiben müssen. Faktoren, die bei Dopingverdacht immer wieder als maßgebliche Grundlagen eines Sieges außer acht gelassen werden. 

Sei's drum. Leistungsbodybuilding mit seinen enorm ausgeprägten Muckis steht nun immer in der Schusslinie, logisch. Dass es da eine Athletin erwischt, ist klar (und sehr schade). Aber in der Bikini-Klasse, in der es um T & A geht? Was, bitte, dopt man da? Die Fülle der Möpse, die nun bekanntermaßen nicht aus Muskeln bestehen???

Oder liegt das vielleicht daran, dass auf der WADA-Liste auch Sachen drauf stehen, die man sich auch unwillentlich und unwissentlich einpfeifen kann? Da nutzt dann auch die (gern gestellte, aber unrealistische) Forderung nichts, dass der Sportler bitteschön selbst darauf zu achten habe, was er sich da zuführt. Mal realistisch: Mancher ist schnell und stark, aber jung und nicht sehr helle. Soll man den nun ausschließen, weil er das mit der sauberen Ernährung allein nie auf die Reihe bekommen wird? 

Und Hand aufs Herz: Wer weiß denn schon, was alles in einem handelsüblichen Käse, in einem Fruchtjoghurt oder gar in einem Stück Fleisch steckt? (Ist nicht gerade das deutsche Lebensmittelrecht in Sachen Zusatzstoffe so weich wie Wachs? Und war da nicht gerade was mit Geflügel, voll mit Antibiotika?) 

Das mit der unwissentlichen Zufuhr von Mitteln, das ist ja immer wieder zu hören. Ich sage: Das geht angesichts unserer industrialisiert produzierten Ernährung auch kaum noch anders. Gab es da nicht jüngst den Fall von Claudia Pechstein: zuerst als Dopingsünderin gesperrt, aber im Nachhinein als unschuldig beurteilt? Aber da lässt man lieber noch einen Zweifel des Verdachts bestehen? Oder man schweigt es - noch besser - schnell klein, wenn man einen Sünder wie den Ex-Radkönig "Ulle" mit viel Tamtam ans Kreuz nageln kann. Oder eben nun die drei Athletinnen. 

Selbst der sauberste Athlet gerät doch in Verdacht, wenn er mal vor einem Wettkampf einer Erkältung Herr werden will und muss und zur Apotheke geht. Ganz zu schweigen davon, dass in manchem legalen Nahrungsergänzungspräparat Dinge drin sind, die mit anderen Sachen im Körper zu unheiligen Ergebnissen führen. Selbst mehrere Züge an einem kräftigen Joint sollen sich da schon negativ niedergeschlagen haben ...  

Dass die Anti-Doper den Dopingmittel-Entwicklern immer hinterherdackeln werden, das ist nicht schön, aber es liegt auf der Hand. Aber das sollte sie nicht daran hindern, absolut klar zu machen, was sie im jeweiligen Fall entdeckt haben. Und auch, ob zweifelsfrei feststeht, dass der Sportler das jeweilige verbotene Mittel nur bewusst zu sich genommen haben kann. 

Sonst ist das für niemanden nachzuvollziehen. Das gilt auch für diesen Fall. Da wäre noch die eine Frage offen: Wurden eigentlich ALLE antretenden Athletinnen geprüft?

Wenn nein: Dann ist das alles eh eine Farce. 

 

Sonntag, 5. Februar 2012

Wenn sie den Pump fühlt - eine shorte Story


Als sie die glitzernde Hantel mit den achteckigen Köpfen wieder und wieder hob, fühlte sie, wie die Widerspenstigkeit des Fleisches erlahmte und wie das Blut in ihren gewaltigen Armmuskeln zu rauschen begann. Fühlte, wie sich eben diese Muskeln unter der stetig wiederkehrenden Belastung wölbten. Mehr und mehr und noch mehr, während sie rhythmisch ein- und ausatmete. 


Auch dabei geschah Sehenswertes: Bei jedem Ausatmen strafften sich ihre flachen Bauchmuskeln, zeichneten sich scharf ab. Bei jedem Einatmen dehnte sich das dralle Doppelrund ihres Busens und spannte den Stoff ihres Tops in erregender Weise. 


Jedoch sie selber konzentrierte sich ausschließlich auf ihre Übung und deren Wirkung. So neigte sich ihr Blick bei jeder Wiederholung der Seite ihres Körpers zu, auf der sie gerade die Hantel anhob. So sah sie wohlgefällig, wie sich die eckige Form vorn am Oberarm jedesmal aufs Neue unter der braun gebrannten Haut zusammenballte. Als Zeugnis ihrer Kraft und auch als dasjenige ihres eisernen Willens. 


Ihrem Blick (aber nicht dem der staunenden Umstehenden) entging daher, was außerdem geschah. Sobald sich nämlich der ihrem Auge jeweils verborgene Unterarm mit dem massiven Gewicht in der Hand senkte, begann das Blut abwärts zu fließen. Nun füllten sich die Venen über dem schwellenden Muskel und unter der pergamentartigen Haut, um ihrerseits an Umfang zu gewinnen. Von den Schultern abwärts mäanderte so ein Geflecht an Blutgefäßen über ihre Arme. Und ließ diese noch stärker, noch imposanter, noch furchteinflößender wirken. 


Die starke Frau selber hingegen genoss das Gefühl, das mit Heben des schweren Eisens einherging. Liebte das als "Pump" bekannte Gefühl des Anschwellens. Liebte die pralle Härte ihres klar konturierten Fleisches, liebte das Gefühl der Unüberwindlichkeit, liebte es, zu wissen, die Stärkste zu sein. Und liebte es vor allem, dass die Männer sie fürchteten und sie dennoch begehrten - einige wenigen offen, aber insgeheim viele, sehr viele ... 


***************
"Ich bin immer dann am meisten erregt, wenn meine Muskeln am größten sind. Denn nichts macht mich so sehr an wie zu sehen, dass sich meine Muskeln unter schwerer Ladung wölben. Was sie sich so aufpumpen lässt, bis sie aussehen, als würden sie in jedem Moment explodieren."
Lisa Cross, Großbritanniens derzeit beste Bodybuilderin 

Freitag, 3. Februar 2012

Ms I -- noch vier Wochen bis Columbus

Noch genau vier Wochen, dann ist es soweit: Am 2. März startet im Rahmen der Arnold's die Ms International 2012. Jetzt erst einmal die Liste der Muskelmaedels, die sich qualifiziert haben:

Maria Rita Bello (Argentinien)
Brigita Brezovac (Slowenien)
Kim Buck (USA)

Kim Buck

Tina Chandler (USA)
Alevtina Goroshinskaya (Russland)
Monique Jones (USA)
Iris Kyle (USA)
Debi Laszewski (USA)
Cathy LeFrancois (Kanada)
Zoa Lindsey (Kanada, lebt in Japan)
Geraldine Morgan (Chile)
Yaxeni Oriquen (Venezuela)
Kim Perez (USA)
Alina Popa (bisher für die Schweiz startende Rumänin, lebt in den USA)
Maria Segura (Mexiko)

Maria Segura

Hier mal anhand zweier Beispiele ein kurzer Blick auf das, was die Damen so alles über ihre Vorbereitung verlauten lassen:

Brigita Brezovac bei einem Interview
mit dem slowenischen TV.
Brigita arbeitet an ihrer ersten DVD und teilt darüber hinaus mit: "Ich trainiere härter als jemals und bin froh, solch einen Antrieb und solch eine Motivation zu haben. Ich mag lange und schwere Workouts, gerade das bekommt mir gut. So machte ich zum Beispiel vergangene Woche für meine Quads [= Quadrizeps, also Oberschenkel-Muskeln] 10 Übungen à 4 Sätzen ... ich hob mehr als 25 Tonnen an Gewicht in dem Workout! Habe immer noch nicht das Resultat, das ich will - ich bekomme eher ein gutes "Muskel-Fieber" am nächsten Tag..."


Alina Popa  im Armbrust-Gym,
gelegen im U.S.-Bundesstaat Colorado
Alina teilt mit: "Das ist die beste Vorbereitung, die ich jemals hatte. Ich bin auf dem richtigen Weg, extrem motiviert und die meiste Zeit über in guter Stimmung. Ich kann es kaum erwarten, auf dieser Bühne zu stehen. Die Zusammenarbeit mit Armbrust hat mein Leben verändert. Ich habe so viele Dinge von Dylan gelernt und von der Art, in der auf alle Details achtet. Seine Professionalität ist so motivierend. Ich liebe wirklich die die ganze Atmosphäre im Armbrust-Gym, die Leute sind so hilfsbereit, entgegenkommend und freundlich. Ich habe das Gefühl, ein neues Zuhause gefunden zu haben. (...) Fünf Wochen noch und dann werden all die Ergebnisse der ganzen harten Arbeit in Gang gesetzt:) Was für eine Ehre, mit diesen 15 tollen Maedels in Columbus antreten zu dürfen."

Tja, da warten wir mal, wie sich das entwickelt. Diesen beiden Maedels drücke ich mehr als allen anderen die Daumen - das hat einfach etwas damit zu tun, dass ich Brigita und Alina persönlich kenne und sie sehr schätze. Außerdem sind es (neben Alevtina Goroshinskaya) zwei Europäerinnen - es wäre doch mal nett, wenn die den Vertreterinnen der Neuen Welt zeigen, was eine Harke ist.