Montag, 22. Oktober 2012

Muskelmaedels in Lack - oder zumindest, was ich mir wünsche...


(25.Oktober '12: Im Nachtrag habe ich dieser Tage noch ein oder zwei Bilder/Collagen ergänzt - viel Spaß damit ...)

Sie umschmeicheln den muskulösen Körper so eng wie auflackiert und verhüllen dabei doch das, was sie zu entblößen scheinen. Sie künden verheißungsvoll von dem, was das Auge des Betrachters sieht und was ihm aller Offenkundigkeit zum Trotz doch verborgen ist. Sie lassen dem darunter liegenden Teil des Körpers einen Großteil seiner Beweglichkeit. Hinzu kommt mitunter noch die wie eingeölt oder nass wirkende Oberfläche, welche die darunter liegenden prallen Rundungen und/oder die harten, schroffen Konturen noch zusätzlich betont und herausarbeitet.


Und sie erzeugen beim Bewegen einen bestimmten, leisen, aber unverkennbaren Ton. So steigern diese Materialien den Reiz, erhöhen die Begierde und mehren so die erotische Wirkung der davon bedeckten Bodys noch weiter. Die Rede ist von Muskelmaedels in knalleng anliegendem Stoff - genauer: in Miniröcken (und natürlich auf High Heels). So mini, dass sie hinten unter der prächtigen Doppelrundung des Popos enden und vorn direkt unter - nun ja.

Das Material als solches - ja, was ist das eigentlich? Nun, da gibt es einiges: Elastan (bei den Amis heißt das Spandex), Leder, Latex (und sonstige Gummiversionen) und Lackbekleidung. Doch da gibt es Unterschiede: Leder zieht sich nicht ganz so eng über den Body, außerdem glänzt es - ich betone das extra - in der Regel nicht ganz so sehr und ist weniger glatt. Latex verhält sich wieder anders. 


Ja, und was ist überhaupt "Lackbekleidung"? Stöbert man im Web, finden sich Angaben wie diese: Die Lackbekleidung besteht aus Mischungen wie 58% Polyester und 42% Polyamid, ist mitunter (oder immer?) PVC-beschichtet und angeblich durch Glasreiniger besonders schön zum Glänzen zu bringen. 



 Sei es, wie es ist: Was interessiert, ist der Effekt. Und um die den Betrachter stimulierende Wirkung geht es hier - sollen sich die Chemiker um die Zusammensetzungen dieser Kleidungsstoffe raufen, ...

(Ich unterbreche mal kurz für einen zweiten Nachtrag, dieses Mal vom 2. November: Hier bastele ich jetzt diese Info ein, die mir gerade von Chris zugegangen ist. Und weil der sich beruflich damit als Schneider befasst, weiß er: "Dieser Stoff heisst Metallic Spandex, zumindest bei meinem Lieferanten." Danke sehr! Und jetzt wieder weiter im Text:)

... dem Auge ist es gleichgültig, was sich da wie aus der Spritzpistole aufgetragen über die kräftigen Kurven unserer Muskelmaedels spannt und eben da den Reiz vielleicht noch durch die ein oder kunstvoll-neckische Schnürung erhöht. Den Reiz, diese herrliche weibliche Muskulatur zu spüren und zu erfahren, wie es ist, wenn man als Mann ihrer Kraft und Dominanz unterliegt... 
                                    

Diese flexiblen, glatten (und mir am liebsten) hochglänzenden Stoffe sind wie für Muskelmaedels wie gemacht. Nicht nur, dass sie bei entsprechend knapp bemessenem Zuschnitt die imposanten Arme mit den schwellenden Bizepsen und die mit starkem Fleisch bepackten, wuchtig geformten Schenkel frei lassen. Sondern auch, dass vor allem das straff gespannte Material mit dem sogenannten Wetlook-Effekt den Eindruck erweckt, als seien die entsprechenden Partien regelrecht poliert. Das alles verstärkt sich noch, wenn die freiliegenden Extremitäten mit sehr viel Öl bedeckt sind - und die ganze Pracht und Herrlichkeit dann im Sonnenlicht glänzt und schimmert.


Aber wie bei allen am Körper getragenen Stoffen gibt es auch bei diesen Miniskirts Faltenwurf. Und zwar einen besonders spannenden, vielverheißenden: Etwa über dem Schritt, wo sich der Stoff ganz gerade zieht und schon bei leicht gespreizten oder versetzt stehenden Beinen parallele Zugfalten erzeugt. Da liegt der Stoff an den Hüften an und wird so stramm gespannt. Und das teilt die unterschwellige Botschaft mit: Dieser Körper ist so straff, dass er schon bei leichtester Bewegung das Kleidungsmaterial zu sprengen scheint. 


Über Popo und Busen hingegen liegt dieser Stoff an jeder Rundung an. Wobei jede Bewegung wohl auch das Ihrige tut, um von dem Muskelmaedel als angenehm empfunden zu werden. Anders lässte es sich kaum erklären, dass bei allen derart bekleideten Damen die Reibung der zweiten Haut etwa die Brustwarzen starr werden lässt. Was - hunderte Fotos belegen es - keine von ihnen sonderlich zu stören scheint: Sie scheinen es zu genießen, dass sich ihre Nippel sich herausfordernd durch den Stoff drücken und so von ihrer Erregung
künden. 

 

Erregung ist das eine. Das andere der Stolz auf den eigenen stark ausgebildeten Körper. Einen Körper, den die derart kraftvoll gebauten Muskelmaedels natürlich gern herzeigen und damit die entsprechend geneigten Burschen verrückt machen - und sie so an der langen Leine führen. Und die souverän angespannten Arme, die breit gespreizten Muskelbeine und der glänzende, stramm anliegende Stoff scheinen nur eine Botschaft zu verkünden: Komm doch, wenn du dich traust ...


Wenn's nach mir ginge und ich könnte, wie ich wollte, würde ich mal gern viele Fotoserien mit derart bekleideten Damen schießen. Ich würde fast schon vorschreiben wollen, dass sie sich mir nur so präsentieren - in glänzend engem Mini, ebenso glänzend eingeölt und die schärfsten Heels an den Füßen ...


Manchmal, in meinen Tagträumen, stelle ich mir vor, wie das wäre, mit einer derart bekleideten, super-muskulösen Frau auszugehen. Wie alle anderen starren und gaffen und Maulaffen feil halten würden, sich die Mäuler zerreißen und lästern würden. Aber mehr als einer würde neiderfüllt in meine Richtung schauen und denken "so ein Glückspilz", während er gleichzeitig versuchen würde, seine körperlichen Reaktionen auf den Anblick einer solchen Mucki-Sexbombe zu verbergen. Er wäre jedenfalls nicht allein bei diesem Versuch.


Ich hingegen wäre ganz nah bei "meinem" Muskelmaedel. Hätte meine Hand auf ihrer drallen Hüfte, an ihren breiten Schultern. Würde ihr im Straßencafe den Stuhl hinrücken, auf dem sie dann - mit straßenverkehrsgefährdender Art und Weise - durch Ausstrecken und Absenken ihres prächtigen Popos Platz nimmt. Der glänzende Stoff spannt sich infolgedessen in kaum vorstellbarer Weise und scheint bei der Übung zu bersten. Auch zeigen die regelrecht heraustretenden Augen der Umstehenden, dass er gefährlich weit nach oben rutscht. Davon unbeirrt lässt "meine" Muskelmaedel sich in aller Ruhe nieder, ehe sich ihre athletischen Schenkel in lasziv-lässiger Weise kreuzen. 


Und während sie an ihrem Getränk nippt und die Sonne genießt, bin ich an der Reihe, dafür zu sorgen, dass sie keinen Sonnenbrand bekommt. So packe ich das mitgebrachte Sonnenöl aus und beginne, alle freiliegenden Körperpartien einzureiben. Alle. Wirklich alle. Langsam. Ganz langsam ... 

Freitag, 5. Oktober 2012

BB at the Ms O

Und weil's mir so gut gefallen hat, das Collage-Basteln per Computer, sei hiermit noch zum Wochenende hin ein weiteres Erzeugnis präsentiert - dieses Mal "traf" es die wunderbare Brigita Brezovac, der blonde Muskeltraum aus Slowenien:



Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen? Denn: Wenn schon Fotos aus dem Web (hier: Gene X Hwang - danke!), dann doch bitte wenigstens mit etwas Eigenständigkeit zu etwas Neuem arrangiert.

Abschließend noch ein Foto aus Brigitas Blog, das sie bei der obligatorischen Party nach der Ms O zeigt - vor einem riesengroßen, fraglos giftigen Cocktail. Da fragt sich der geneigte Teutone: Gibt's bei solchen Anlässen eigentlich kein vernünftiges Bier???


Donnerstag, 4. Oktober 2012

Fundsache: Melanie gots muscle
--- wenigstens auf dem Filmplakat


Melanie Griffith - genau, die Hollywood-Schauspielerin, die ihre beste Zeit in den 1980ern und 1990ern hatte und heute mit dem spanischen Akteur Antonio Banderas verheiretet ist. Was hat die mit Muskelmaedels zu tun? Doch wohl nichts, oder? Melanie Griffith war ja eigentlich immer gertenschlank, um nicht zu sagen (viel zu) dünn. Was also tut sie bei "Muskelmaedels"? Tja, das liegt an diesem Fundstück aus dem Web und damit einem Rücksturz in meine Jugend.

Denn dabei handelt es sich um ein Filmplakat aus den 1980er Jahren. Es geht um den Film "Cherry 2000" mit Sam Treadwell und Melanie Griffith.Das war eine Endzeit-Story um einen Mann, der die perfekt für ihn konstruierte bionische Frau sucht und dabei auch in allerlei Abenteuer gerät. 

So, und für diesen Film gab es seinerzeit ein Plakat, das ich mir damals trotz diverser Mühen nicht beschaffen konnte: Es zeigte Melanie Griffiths Gesicht mit den für die Rolle rot gefärbten Haaren vor einem an Monument Valley im amerikanischen Südwestern erinnernden Hintergrund mit reichlich Action-Motiven. Passend dazu guckt ein Revolver samt Futteral aus einem ihrer vier Gürtel, während sie in der Hand ein echtes "Movie-Prop" hält: eine Panzerabwehrwaffe, die aussieht wie ein schwarz gestrichenes russisches Teil mit dem Griff eines amerikanischen Maschinengewehrs. (Es ist doch gut, wenn man Leute kennt, die sich auskennen und die einem weiterhelfen: danke meinem Kumpel EmErr... ich hoffe, ich habe die technische Info richtig wiedergegeben.)

All das Kriegszeug wäre aber für "Muskelmaedels" völlig uninteressant, wäre da erstens nicht die stolze Kriegerinnen-Haltung und zweitens der Body: Breite Schultern mit sichtlich ausgeprägtem Delta-Muskel. Pralle Brüste über einem dank Dekolletee noch im Ansatz zu sehenden flachen, konturierten Bauch. Und dazu ein starker Bizeps mit klar ausgepräger Vene --- klasse! Jedoch gab's das damals auf dem Plakat, leider nicht aber drin im Kinosaal oder zuhause im Video-Rekorder. Sozusagen ein Fall von irreführender Werbung. Spässle gemacht.
 
Der Künstler? Definitiv kein Unbekannter: Casaro Renato ist einer DER Kinoplakatmaler schlechthin. 1935 im norditalienischen Treviso geboren, erlebte er seinen Durchbruch in den 1960er Jahren mit "Die Bibel". Seitdem hat er für Filme von jedem Großen dieses Fachs gemalt. Für Leute wie Sergio Leone, Wolfgang Petersen, Rainer Werner Fassbinder, Luc Besson oder Kevin Costner. Eins seiner berühmtesten Bilder war das Artwork für "Conan the Barbarian". Auch für die "Rambo"-Trilogie hat er Bilder geschaffen. Außerdem hat der mittlerweile in Spanien ansässige Meister Szenen und Personen aus berühmten Filmen in Öl verewigt, auch gibt es reichlich Bücher zu seiner Kunst. Ich bin mal gespannt, was später mit all den Photoshop-Erzeugnissen heutigen Datums passiert ...

Ja, und in den 1980ern hat Signore Renato Melanie Griffith halt einmal deutlich aufgemuskelt. Und das ist schon bemerkenswert. Dass das auf den Film- und Videopostern mit männlichen und realiter nicht so extrem trainierten Darstellern gemacht wurde, das lag auf der Hand. Damals hatten ja die "Äkschn-Fuim"-Muskelhelden à la Arnie Schwarzenegger, Sly Stallone und Dolph Lundgren Hochkonjunktur; da passte man alle anderen eben an. Frauen mit Muskeln auf einem Filmplakat aber waren damals wie heute eine Ausnahme: Außer Renato Casaro fallen mir aus den 1980ern auf die Schnelle nur zwei weitere Fälle ein.

Einmal ein Plakat für einen Kriegerinnen-Film, das Boris Vallejo geschaffen hat. Und ein Kinoposter von Dan Goozee, für Roger Moores letzten James-Bond-Film "A View To A Kill", das eine für damalige Verhältnisse sehr muskulöse Grace Jones zeigt. Grace wer? Das ist die Sängerin von "Slave of the Rhythm", die auch im zweiten Teil von Conan mit Arnie mitgewirkt hat. Immerhin, das Bild hatte ich damals - es ist aber leider bei einer Umzugs- und Renovierungsaktion unters Rad gekommen.


So. Und jetzt muss ich mal gucken, ob ich das ein oder andere davon noch irgendwo auftreiben kann...

Und darüber nachdenken, warum dieses Blog erst im fünften Anlauf die von mir durchgängig eingestellte und gewünschte Schriftfarbe genommen hat! 

Montag, 1. Oktober 2012

Ms O - immer noch, mal wieder


Nachträglich vom 1. Oktober noch ein paar Gedanken: 
Dieses Ergebnis wirft natürlich die Frage auf, ob von den derzeit aktiven Muskelmaedels in naher Zukunft jemand Iris Kyle das berühmte Wasser reichen kann. Sie hat wieder alle auf die Plätze verwiesen. Es steht daher zu vermuten, dass sie mit Titelgewin Numero acht einige ihrer Mitstreiterinnen zumindest zeitweise entmutigt hat. Ob das auch 2013 noch so sein wird? Ich weiß es natürlich nicht, schließlich wächst mir kein Kornfeld in der Hand... 

Was man prognostizieren kann, ist, dass die Urteilsfindung der IFBB wieder ebenso spekulativ wie in der Vergangenheit ausfallen wird. Und das ist eigentlich nicht hinnehmbar. Denn auch nach erneutem Studium von zig Fotos, nach dem Lesen von zig Kommentaren und dem Ansehen von diverserlei Filmen verstehe ich - offen gesagt - nicht, nach welchen vorher festgelegten und überprüfbaren Regeln die "Judges" entschieden haben wollen. 

Also: Es lässt sich wohl weitgehend zweifelsfrei davon ausgehen, dass Iris Kyle die beste Teilnehmerin an diesem Abend in Nevada gewesen ist. Die Gründe sind eindeutig: Gesamtharmonie, Muskelfülle und Definition waren nur bei ihr optimal. 

Wieso landete dann Debi Laszewski auf Platz 2? Ich sehe die Fülle, ich sehe die Teilung - aber, Leute, sie hat nun einmal nicht diese tadellosen Linien, die sich dem seit Sandows Zeiten so gern beschworenen famosen griechischen Ideal annähern. Diese infolge entsprechendem Training auftretende Symmetrie ist leider ebenso naturgegeben wie mein sich lichtendes Haupthaar. Und damit etwas, was sich nicht ausgleichen lässt: Ihr Körperbau als solches hat nicht diese ausgewogene Zusammensetzung all seiner Elemente.  

Yaxeni? Hier stimmte die Muskelhärte, aber es fehlte an der Muskelvolumen-Harmonie. Man vergleiche einfach das Verhältnis von Bizeps' und Waden. Das ist etwas, das nichts mit naturgegeben zu tun hat, sondern schlichtweg etwas mit  nicht-zieladäquatem Training.

Harmonie in der Gesamtanmutung ist aber nun das, was man Alina Popa nicht absprechen kann. Bei der aus Rumänien stammenden, für die Schweiz startenden und in Colorado lebenden Athletin stimmten wieder einmal alle körperlichen Relationen perfekt. Ein - mir zwischenzeitlich einleuchtender - Kritikpunkt ist möglicherweise, dass die Härte und Schärfe ihre Muskeln nicht auf dem Niveau gelegen hat wie bei Iris Kyle.

Brigita Brezovac hat noch nicht ganz die Linien wie Alina Popa, aber man sieht, dass die blonde Slowenin mit dem umwerfend fröhlichen Wesen daran arbeitet. Sie muss, denke ich, ein klein bisschen aufpassen, nicht zu breit in den Schultern zu werden, weil das sonst unausgeglichen mit Blick auf ihre Körpergröße wirkt. Ihre Defi war dafür in jedem Fall auf den Punkt.

So. Nehmen wir nun alles zusammen und stellen fest: Harmonie in der muskulären Ausbildung als solches und abgestimmt auf den jeweiligen Körperbau - das war einmal das Hauptziel des Bodybuilding. Irgendwann verschob sich das zugunsten von mehr Masse per se - bei den Männern ist das IMHO längst völlig verschoben. Bei den Frauen kämpft man ja seitens des Verbandes zudem um den heiligen Gral des "weiblichen Äußeren", den aber - genau wie bei der legendären Schüssel Jesu -  niemand so recht zu definieren weiß. Also eiert man rum, um es salopp zu formulieren. Es fallen Entscheidungen auf Basis nicht nachvollziehbarer Kriterien. Warum das so ist? Das weiß ich nicht - es mag sich jeder sein Teil denken.

Unterstellen wir einfach mal nichts Böses, Beabsichtigtes oder tendenziös-Amerikanisches, sondern "nur" Regelunsicherheit oder -uneinigkeit. Dem wiederum ließe sich durch das abhelfen, was die Armeen dieser Welt als "Einsatzbriefing" kennen. Also in diesem Fall eine Vorabsprache, wie man was bewerten sollte. So etwas lässt sich prima anhand älteren Bild- und Filmmaterials abstimmen - und auch dem Auditorium und der Welt mitteilen. Schließlich gibt's auch in anderen Sportarten überprüfbare, weil niedergelegte Regeln. Und Schiedsgerichte, für den Fall der Fälle. 

Und dabei sollte man sich bei der IFBB drauf verständigen, wie man die Teilnehmer einstuft, die nicht perfekt oder schlechter als die ein, zwei eindeutig Besten rauskommen. Was zählt dann mehr? Masse, Defi oder Harmonie? Ich für meinen Teil sehe körperliche Gesamtharmonie immer noch als ein wesentliches Ziel der ganzen Sache. Nimmt man nun die jeweilige Gesamtkondition hinzu, dann komme ich erneut zum Schluss, dass Debi Laszewski und Yaxeni Oriquen bei der Ms O 2012 nicht auf die Plätze 2 und 3 gehören. Dafür aber Alina Popa und Brigita Brezovac. Das AP vor BB liegt, ist mit Blick auf das Primat der körperlichen Harmonie bei der Wettkampf-Platzierung wiederum ganz richtig geurteilt. 

"War ja klar", mag der ein oder andere an der Stelle unken, "mattmuscle von Muskelmaedels hat ja bei dem Duo seinen eigenen Spleen." Zugestanden. Aber an dem Punkt sei der Einwand erlaubt, dass ich bei Texten wie diesen eine aus meinem Beruf herrührende professionelle Objektivität walten lasse oder zumindest versuche, sie walten zu lassen. Will heißen: Ich schalte meine Sym- oder Antipathie ab und gucke darauf, was sich meinem Auge darbietet. 

Demnach geht der Sieg von Iris Kyle völlig in Ordnung. Damit also der einer Dame, die mir persönlich viel zu wenig für das Image der Bodybuilderinnen tut und für die Fans als solches ebenso. Das wiederum ist nun meine höchsteigene Ansicht. Einmal abgesehen davon, dass ich mich an dem Punkt auch irren könnte, ließe sich über die in Michigan geborene und in Texas ansässige Vorzeigeathletin auch sagen: Iris Kyle ist eine sehr stille, aber dafür extrem auf ihr Ziel ausgerichtete, perfekt konzentrierte Athletin, die sehr wenig Aufhebens um sich macht. Etwas, das man früher einmal "bescheiden" genannt und das als hohes charakterliches Lob gemeint hat.

Zu den Kampfrichtern der IFBB an diesem Abend hat "Muskelmaedels" aber eine eindeutige, nicht aus Ab- oder Zuneigung geborene Ansicht: Leute, abgesehen von Platz 1 sind eure Platzierungen NICHT in Ordnung! 

Das Gesamtergebnis sei auch nachgereicht, das habe ich vor lauter Schusseligkeit beim vorangegangenen Posting nur partiell mitgeteilt: 
1. Iris Kyle
2. Debi Laszewski
3. Yaxeni Oriquen-Garcia
4. Alina Popa
5. Brigita Brezovac
6. Sheila Bleck
7. Monique Jones
8. Anne Luise Freitas
9. Michelle Cummings
10. Sarah Hayes
11. Kim Buck
12. Helle Nielsen
13. Lisa Giesbrecht