Montag, 25. November 2013

Der Weltraum. Unendliche Weiten. Und Muskelfrauen, wie sie noch kein Mann zuvor sah ...

Hätten die Comics früher so ausgesehen und solche Inhalte gehabt --- dann wären sie so gewesen, wie ich mir heute vorstelle, dass ich sie damals als junger Spund hätte haben wollen. Also irgendwie abenteuerlich. Und mit einem kühnen Hauptakteur, der auf gewundenen Wegen in lauter spannende Enqueten gerät und dabei immer auch auf sehr, sehr starke Ladies mit außerordentlich ausgebildeten Muskelpaketen trifft. Diese Frauen haben erstens kein Problem mit ihren Muckis und zweitens sind sie auch gerne stark (und zwar immer vielmehr als die Männer) und drittens natürlich stets ultra-erotisch. 

Trotzdem, muss ich hier anfügen. 

Wenn mal in Bildergeschichten solche Frauen auftraten, waren sie immer als auf Seiten des Bösen stehende abschreckende Mannweiber, gern mit lesbischen Tendenzen, gezeichnet. Mein Traum aber waren Muskelmaedels, die in entsprechend-ansprechender Bekleidung und im Kampf für die Gerechtigkeit und für das Gute ihre Muskeln präsentieren und die dabei zumindest meinem "Stellvertreter" den Kopf verdrehen. Und amüsiert zur Kenntnis nehmen, was sich da in dessen unteren Leibesregionen abspielt, sobald er ihrer ansichtig wird. 

So habe ich dieses alte Comic-Titelblatt aus den späten 1940er Jahren mal etwas überarbeitet und mit einem neuen Text versehen --- ein Weltraumreisender, der von diesen hochgewachsenen, superkraftvollen Amazonen am Ende der Galaxie gehört hat. Von souveränen Frauen, deren mächtige Muskeln jedem Feind Respekt einflößen, weil sie so voller Power sind. 

Und so erreicht er nach vielen Gefahren und langen Reisen durch Zeit, Dimension und Raum schließlich auch diese Außenstation, auf der es gerade eine Rebellion gibt und auf der er als Fremder sofort in Ketten gelegt wird. Doch gerade, als man ihn hinrichten will, materialisiert sich aus dem Nichts dieses Raumschiff, aus dem jemand an einer Art Strickleiter nach unten klettert und ihn einfach aus der Mitte seiner endgalaktischen Häscher heraushebt. Ihn, den schweren Kerl, einfach so - mit einem Arm! 

Und während dieses Raumschiff sich wieder davonhebt, während dessen Besatzung und die Leute auf der Station aus ihren Waffen Blitz, Donner und Vernichtung entsenden, hindert ihn nichts als dieser kraftvolle Arm davor, in die Tiefe des Raumes zu stürzen. Entsetzt schaut er auf das Inferno unter und um ihn, bis er dann diese Stimme hört. Zwar versteht er kein Wort, aber er hört den Klang, eine rauchig-warme Stimme mit freundlichem, aber sehr selbstbewusstem Klang. Eine Stimme, die jeden Kerl verrückt machen kann. 

Er schaut nach oben, sieht ihr wallendes Haar, ihre blitzblauen Augen, ihr schönes Gesicht -- und ihre prallen Brüste, bedeckt von einem Schutz aus einem goldähnlichen Material gefertigten Material. Und dann fällt sein Blick auf die Muskeln, die erstens ihn und zweitens sie beide an der Leiter halten - so straff wie Stahlstränge gespannt, so hart wie aus Meteoritengestein geschnitzt, wölben sie sich prall wie Bälle bei der Beugebewegung, mit der sie ihn und sich selbst nun nach oben zieht. Mit einer Leichtigkeit, als wöge er nichts und als bedeute das heftige Fernwaffengefecht um sie herum keinerlei Gefahr. 

Und während sie das tut und diese imposanten Muskeln unter der intergalaktisch gebräunten Haut spielen und er sie hört und sieht, da beginnt sich bei ihm etwas zu strecken - etwas, das sich unter dem hautengen, aber jeder Bewegung völlig nachgebenden Stoff der Hose seines Weltraumanzugs sofort dramatisch abzuzeichnen beginnt. Und weil seine Arm und Fußgelenke in Ketten liegen, kann er auch nichts tun, um die fraglos unübersehbare Wölbung zu verdecken. 

Das aber ist eine Reaktion, von der er nicht weiß, wie sie darauf reagieren wird. Er hatte sich ja ihr erstes Zusammentreffen ganz anders vorgestellt - er würde sich, im Schutze seiner Reiseerlaubnis formell vorgestellt haben, um sie dann in aller Ruhe kennen zu lernen und sie zu studieren und dann, nach angemessener Zeit, vielleicht ... Etwas, das so nun nicht geschehen wird. Seine ihn als friedfertigen Wissenschaftler ausweisenden Dokumente sind unwiderbringlich weg, verloren, als man ihm in seiner  Gefangenschaft den Ring mit all den in dessen Speicher abgelegten Reiseunterlagen, Lebensdaten, Forschungsberichten, Gesprächen und sonstigen Bild- und Tonaufzeichnungen vom Finger gerissen hat.  All das verloren, all die Mühe seiner langen Reise, verloren an seine Feinde auf dem nun kaum noch sichtbaren Außenposten da unten.

Nun also entfällt dieses formelle Kennenlernen, statt dessen geschieht das alles sehr abrupt. Vor allem,weil diese Frau, in deren ölglänzendem, muskelstrotzenden Arm er nun hängt, dermaßen anziehend wirkt, das hat  er sofort beim Klang ihrer Stimme erkannt. Aber was, wenn sie wie jene legendären Amazonen aus der Antike seines Heimatplaneten sind, jene antiken Kämpferinnen, die für Männer wenig übrig hatten? Diese superstarken Weltraumastronautinnen haben doch den alten Namen nicht umsonst erhalten - wenn sie nun auch ...? 

Solche Gedanken zucken wie Lichtblitze durch sein Hirn, während die kraftvolle Hünin sie beide nach oben in das rasend schnelle Raumschiff hievt. Folglich wächst mit jedem Millimeter, den die Einstiegsöffnung näher kommt, seine Angst davor, was mit ihm geschieht, wenn er erst einmal in das galaktische Gefährt eingestiegen und damit in ihrer Gewalt sein wird. Er erkennt klar, dass er ihr in keiner Weise standhalten kann, selbst ohne die Ketten an Füßen und Händen. Seine Haut schwitzt, seine Pulse hämmern, seine Finger und seine Lippen zittern - und gerade deswesen reckt sich seine Männlichkeit derart ins schwarze Nichts des Alls ...

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War eine lange berufsbedingte Pause - ich hoffe, das wird in der kommenden Zeit wieder etwas besser, und ich werde etwas mehr Zeit zum Bloggen haben.